Bei der 30. Auflage des 5-Etappenlaufes, dem Brüder-Grimm-Lauf, über 82km wurde den Läufern nicht nur lauftechnisch einiges abverlangt, auch die Hitze machte einem zu schaffen!

Für den Marjosser Ausdauerathleten war die Vorgabe für diesen Lauf eigentlich klar, Training unter Wettkampfbedingungen mit einer Tempoeinheit! Geplant war die Tempoeinheit für Sonntag früh, also die 4. Etappe von Gelnhausen nach Wächtersbach. Aber oft kommt es ja anders als geplant! Hier sein Bericht:

Nach verhaltenem Start in Hanau steuerte ich mein Tempo über die Herzfrequenz und alles verlief nach Plan! Nach 1:10:48 Std. waren die 15,5km erfolgreich absolviert.

Am Samstagvormittag ging es dann über 14km mit einigen Steigungen und auch hier verlief alles so wie gewünscht und nach 1:02.42 Std. war es schon wieder vorbei.

Der Samstagnachmittag war eine Etappe wo man nicht wusste, wie heiß es auf der Strecke werden wird. Aber der Wettergott hatte ein einsehen mit den Läufern und schickte einige Wolken vor die Sonne! Überraschender Weise ging es vom Start an gut und ich war in eine Gruppe geraten, wo Tempo gemacht wurde! So wurde kurzerhand die dritte Etappe zum Tempolauf! Allerdings machte mir bei km 12 der Übergang zum Fettstoffwechsel Probleme und nach 1:11:31 Stunden war es vorbei. Am Abend folgte man einer Einladung zu Freunden, welche Auswirkungen auf den folgenden Tag haben sollte.

Der Sonntagmorgen begann mit der 4. Etappe und es sollte die schönste Etappe werden, die der Brüder Grimm Lauf aus meiner Sicht hat. Im nach hinein blöd, dass ich nicht geduldig genug war mit meinem Tempolauf, aber ich hatte auch jemanden zugesagt zur Laufbegleitung! Naja, irgendwann gilt es mal auf der Etappe Tempo zu machen, ich freu mich schon! Aber auch so war die Etappe schön und vor allem im Schatten und nach 1:21:10 Stunden war sie auch schon geschafft!

Die Mittagspause wurde zum Belastungstest und zwar begann ein „Tempotraining“ zur Toilette! Das Indische Essen, speziell die Suppe wurde zum Dauerläufer und das im wahrsten Sinne! Dazu die Hitze, oh Mann wie soll man so was überstehen! Die ersten 10km waren noch ohne größere Probleme machbar, doch die Hitze und der Magen-Darm-Trakt arbeiteten gegen einen. Nach Besuchen im Feld und Geheinlagen wurden die Kilometer weniger und nur die Zeit rannte! Aber geschlaucht erreichte ich nach unsagbaren 1:54:01 Stunden das Ziel und der Sprint nach dem Zieleinlauf diente nur dem Toilettenbesuch!

So war es am Ende ein 106. Platz in der Gesamtwertung und ein 44. Platz in der AK40, aber man war froh, dass man überhaupt ins Ziel kam!