2 Siege bei Deutschland-Trophy in Zerbst

Bei den offenen Landesmeisterschaften mit dem Kleinkalibergewehr von Sachsen-Anhalt in Zerbst, welche auch gleichzeitig Wertungsläufe für die Deutschland-Trophy waren, waren zahlreiche Medaillengewinner der letzten Deutschen Meisterschaft am Start.

Los ging es am Samstag mit den Sprintwettkämpfen in den einzelnen Klassen. Bei der Herren Altersklasse war der Marjosser Mathias Schink am Start. In seiner Klasse auch der Deutsche Meister Erwin Weber, sowie der Zweite der DM in Massenstart Torsten Franke. Dies versprach spannende Wettkämpfe.

Mathias machte auf der Laufstrecke, welche bis auf einige Bodenwellen eben und recht crossig war, viel Tempo und übte so gleich viel Druck auf die Konkurrenz aus. Am Schießstand gab es beim Liegendschießen 2 Fehlschüsse und beim Stehendanschlag 3 Fehler. Durch ein hohes Lauftempo versuchte der Marjosser wenigsten eine oder auch zweite Strafrunde vergessen zu machen und am Ende zeigte die Uhr für die 4km 18:57 Minuten. Dies bedeutete Platz 1 und 22 Sekunden Vorsprung für den Verfolgerwettkampf am Sonntag. Im Vergleich zum Wettkampf in Ruhpolding gelang es Schink diesmal den Deutschen Meister hinter sich zu lassen.

Am Sonntag ging es über 6km mit 4 Schießeinalgen, davon erst zweimal im Liegendanschlag und anschließend zweimal im Stehendanschlag. Der Marjosser Biathlet ging als erster in das Verfolgungsrennen und die Verfolger starten mit dem Rückstand aus dem Sprintrennen. Soweit die Theorie, die Praxis sah dann ein Rennen mit vielen Schießfehlern und einen zweimaligen Führungswechsel in der Herren Altersklasse! Schink ging mit viel Druck und hohen Tempo über die Laufstrecke und am Schießstand folgte mit 4 und 5 Fehlern beim Liegendanschlag das unsanfte Erwachen, denn nach der Halbzeit des Rennes war er die Führung los und lag auf Platz 2! Jetzt war Willensstärke und Konzentration gefragt sowie der Glaube an sich selbst! Durch zwei gute Schießeinlagen im Stehendanschlag mit jeweils 2 Fehlern, gelang es Schink die Führung zurück zu erobern und dann auch erfolgreich zu verteidigen. Somit gelang ein Sieg in einem eigentlich schon verloren geglaubten Rennen. Wobei jetzt im Training besonders Wert auf den Liegendanschlag zu legen ist. Die Zeit bedingt durch die Strafrunden etwas mehr als 7km waren 30:33 Minuten und der Vorsprung auf Platz zwei betrug dann doch mehr als eine Minute! Unglaublich, verlor der Marjosser durch den Stehendanschlag doch sonst seine Rennen, so war es hier einmal anders!