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Perfektes Ende der Saison mit Platz 1 im Sprint

Am Wochenende vom 19. September bis 21. September 2025 startete ich bei den abschließenden Wettkämpfen des tschechischen Pokals im Sommerbiathlon in Letohrad.

Bei dem Training am Freitag, konnte ich mich mit dem Schießstand vertraut machen und auch die schöne, sehr anspruchsvolle, reine Crosslaufstrecke unter meine Füße nehmen und testen.

Am Samstag, dem 20. September fand ein Massenstartwettkampf mit den klassischen 4 Schießeinlagen statt, nach zweimal Liegendanschlag folgen zwei im Stehendanschlag. Unsere Klasse, die M46, bildete den Abschluss des Wettkampftages mit dem Start um 12:30 Uhr. Ich hatte hier die Startnummer 202 und stand als einer der Favoriten in der ersten Startreihe. Mit dem Startschuss begann für mich ein Rennen das sich ein bisschen zum Alptraum entwickeln sollte, aber eins nach dem anderen. Das Laufen lief nach Plan, es lief sogar super und so kam ich zum ersten Liegendschießen. Dort blieben drei Scheiben stehen und das war nicht der gewünschte Auftakt in den Wettkampf. Ich lief mein Tempo und konnte wieder Boden gutmachen und kam zum zweiten Liegendschießen. Dort wollten trotz Korrektur am Diopter gleich vier Scheiben nicht fallen, so dass ich diesmal gleich viermal in die Strafrunde musste. Ich war enttäuscht und kämpfte mit mir und meinem Kopf bis zum ersten Stehendschiessen. Dort versuchte ich es besser zu machen als im Liegendanschlag, nur zwei Schuss verfehlten knapp das Ziel und ich musste erneut zweimal in die Extrarunde. So lief ich weiter zum abschließenden Stehendschiessen. Ich schoss schnell und diesmal gingen erneut zwei Schuss knapp neben das Ziel. So ging ich über den erneuten Umweg der Strafrunde auf die Schlussrunden und nach 34:56 Minuten kam ich enttäuscht ins Ziel. So hatte ich mir meinen Wettkampf nicht vorgestellt, am Ende war es der 7.Platz.

Am Sonntag, den 21. September, folgte dann der letzte Wettkampf der Saison, ein klassischer Sprintwettkampf mit zwei Schießeinlagen und Einzelstarts alle 20 Sekunden. In meiner Altersklasse der Herren 46 hatten sich 20 Starter gemeldet. Ich startete mit der Nummer 219 als einer der letzten Teilnehmer meiner Klasse. Mit dem Startschuss um 10:48 Uhr fand ich auch gleich das richtige Wettkampftempo. Ich kam zum Liegendschießen, dort zeigte ich ein perfektes Schießen, alle Scheiben getroffen. Weiter ging es mit hohem Tempo, so kam ich zum Stehendschiessen. Dort ging es schnell und knapp zu, es blieben drei Scheiben schwarz, so dass ich in der Strafrunde kreiseln musste. In der Schlussrunde gab ich noch mal richtig Vollgas und stürmte den Schlussanstieg nach oben ins Ziel. Meine Zeit betrug 21:00,6 Minuten und bedeutete in der Gesamtwertung den 1.Platz in meiner Altersklasse. Ein glücklicher und perfekter Ausgang des letzten Rennens in dieser nun vergangenen Saison.

Zum Abschluss der Saison gab es noch die Auswertung im CZ-Cup Wettbewerb. Hier wurde ich Zweiter in der Gesamtwertung hinter Martin Pacner aus Beroun und vor Frantisek Rychnovsky aus Jilove. Mit meinem Team vom Klub Biatlonu Staré Město pod Landštejnem gewann ich sogar die Teamwertung in der Erwachsenenklasse vor den Klubs aus Břidličná und Trefa.

Ein besonderer Dank gilt meinem Heimatverein, dem Schützenverein Altengronau, bei dem ich regelmäßig trainiere und wir einmal im Jahr die Sommerbiathleten aus Deutschland zum Heimwettkampf begrüßen können. Somit ist die diesjährige Sommerbiathlonsaison zu Ende.

Zufrieden bei Polnischer Meisterschaft

In der Woche vom 4. bis 7. September 2025 fand in Jakuszyce die Polnische Meisterschaft im Sommerbiathlon Cross statt. Dort stand ein anspruchsvolles Wettkampfprogramm auf dem Plan mit nur einer Männerklasse ab 21 Jahren.

Nach der Anreise und dem Training am Donnerstag gab es Freitag ein Einzelwettkampf über 7km mit 4 Schießeinlagen und pro Fehlschuss einer 30 Sekunden Zeitstrafe auf die Laufzeit.

Auch diesmal war das Lauftempo von Anfang an hoch. Das Liegendschießen klappte sehr gut, ich traf alle Scheiben. Mein Lauftempo hatte ich nun gefunden, kam gut auf der Strecke zurecht und so folgte das erste Stehendschiessen. Hieran hatte ich im Training besonders gearbeitet, aber es ging nur bedingt, 3 Fehler und somit 1,5 Minuten Strafzeit, waren das Ergebnis. Das Lauftempo blieb hoch. Beim zweiten Liegendschießen blieb wiederum eine Scheibe stehen und auch das abschließende Stehendschießen brachte nochmals 2 Fehler. Im Ziel stand mit 36:20 Minuten eine gute Zeit für mich, ich belegte von 34 Teilnehmern den 25. Platz. Ein schöner Erfolg und zufrieden freute ich mich auf den Sprint am nächsten Tag.

Am Samstag, dem 6. September fand ein Sprintwettkampf mit den klassischen Einzelstarts alle 20 Sekunden statt. Meine Startzeit war um10:59:20 Uhr und so begann ich eher am Schluss des Starterfeldes. Mit dem Startzeichen ging es mit hohem Renntempo los. Beim Liegendschießen, erzielte ich 3 Treffer, so dass ich zweimal in die Strafrunde musste. Zurück auf der Laufstrecke hieß es wieder Tempo machen. Beim Stehendschiessen war ich konzentriert und trotzdem schoss ich zwei Fehler, leider kein perfektes Schießen. Nun noch einmal auf die Laufstrecke, das Tempo war hoch und ich überholte weiter fleißig Konkurrenten und kam nach 19:55 Minuten ins Ziel. Diesmal war es der 26. Platz in der offenen Wertung und ich war zufrieden, denn es war gar nicht so einfach auf dieser vom Regen aufgeweichten Strecke die jungen Sportler einzuholen.

Am Sonntag, den 7. September gab es zum Abschluss einen Massenstartwettkampf, eine Herausforderung für mich, denn zwei schnelle Wettkampftage hatte ich schon in den Beinen. Aber ich wollte auch hier eine tolle Leistung zeigen, war ich doch mit Abstand der älteste Teilnehmer bei diesen Meisterschaften. Die Laufstrecke war mittlerweile sehr tief und teilweise sehr rutschig, aber mit dem Startschuss ging es gleich voll zur Sache und ich fand mich am Ende des Starterfeldes wieder. Da ich das wusste war ich entspannt, ich konnte nur über das Schießen ein gutes Ergebnis in diesem Massenstartrennen erzielen. Mein Schießergebnis war: 2/0/0/2, also ganze vier Fehler und gerade das abschließende Stehendschießen lief etwas unglücklich. Ich kämpfte hier nicht um den Sieg, sondern um Platz 23 bis 25. Am Ende wurde es Platz 25 mit einer Zeit von 32:05 Minuten, dabei konnte ich im Zielspurt viel Boden gut machen, leider verpasste ich eine bessere Platzierung knapp. Zufrieden über eine tolle Zeit, die Mut macht für das letzte Wettkampfwochenende nächste Woche in Letohrad.

Enttäuschung bei Tschechischer Meisterschaft in Jablonec

Am Wochenende vom 29. August bis 31. August 2025 fand die tschechische Meisterschaft im Sommerbiathlon in Jablonec nad Nisou statt.

Für mich war es ein Wiedersehen der Wettkampfanlage, ich hatte gute Erinnerungen daran, dennoch war ich wieder beeindruckt vom schönen Schießstand und der extrem anspruchsvollen Laufstrecke. Bei dem Training am Freitag, konnte ich mich auf diese Gegebenheiten einstellen.

Am Samstag, dem 30. August stand ein klassischer Sprintwettkampf mit zwei Schießeinlagen und Einzelstarts alle 20 Sekunden an. In meiner Altersklasse der Herren 46 hatten sich 20 Starter gemeldet. Ich hatte die Startnummer 264 und ging als einer der letzten Teilnehmer meiner Klasse an den Start. Mit dem Startschuss um 11:09:20 Uhr fand ich auch gleich das richtige Wettkampftempo. Ich kam zum ersten Liegendschießen und wollte gut vorlegen. Es gelang mir nicht, denn es blieben zwei Scheiben stehen, so dass ich zweimal die Strafrunde laufen musste. Schnell abhaken, weiterlaufen mit meinem hohen Tempo, so kam ich zum Stehendschießen. Ich war vom Laufen platt und konnte den Anschlag überhaupt nicht stabilisieren und schoss gleich dreimal knapp daneben. Eine kleine Katstrophe für mich, aber selber schuld, denn ich war die erste Laufrunde wohl zu schnell angegangen. In der Schlussrunde gab ich noch mal richtig Vollgas und stürmte ins Ziel. Meine Zeit betrug 22:41,9 Minuten, das bedeutete in der Gesamtwertung den 4. Platz. Für mich persönlich erstmal eine kleine, wenn nicht sogar eine große Enttäuschung.

Am Sonntag, dem 31. August stand ein Einzelwettkampf mit den klassischen 4 Schießeinlagen, abwechselnd Liegend und Stehend, auf dem Plan. Die Streckenlänge betrug

7 km und für jeden Fehlschuss gab es eine Zeitstrafe von 30 Sekunden.

Unsere Klasse, die M46, bildete den Abschluss des zweiten Wettkampftages, meine Startzeit war um 12:05:00 Uhr mit der Startnummer 249. Ich hatte mir für diesen Wettkampf etwas vorgenommen und lief mit hohem Tempo los und wusste diese Laufstrecke wird brutal hart, trotzdem kam ich gut in den Wettkampf. Das erste Liegendschießen war nicht der perfekte Auftakt, denn eine Scheibe blieb schwarz und ich kassierte somit die erste Strafzeit. Mit Tempo ging es zurück auf die Laufstrecke, da lief es sehr gut. Beim ersten Stehendschießen blieben dann drei Scheiben stehen, so sammelte ich die nächsten Strafzeiten ein. Eine kleine Enttäuschung für mich, also gab ich weiter alles auf der Laufstrecke und kam zum zweiten Liegendschießen. Diesmal wollte nur ein Schuss nicht ins Ziel. Nun riskierte ich alles, hohes Tempo beim Laufen und dann kam ich zum entscheidenden abschließenden Stehendschießen. Ich baute den Anschlag auf jedoch trafen nur zwei Schüsse. Ich war gebrochen und enttäuscht, das Laufen fiel schwer, der Kopf streikte und ich lief wie ferngesteuert ins Ziel. Das hatte ich mir alles anders vorgestellt, im Training lief alles wie sollte und nun konnte ich nur den anderen Sportlern zu ihrer Leistung gratulieren. Ich war nicht in der Lage an diesem Meisterschaftswochenende meine Leistung im Laufen und speziell im Stehendanschlag abzurufen.

Im Biathlon hat man keine Zeit groß enttäuscht zu sein, denn es geht am Donnerstag bereits mit der polnischen Meisterschaft weiter, wieder Gelegenheit sich in Form zu bringen.

Gold und Silber in der Slowakei

Am Wochenende vom 22. August bis Sonntag dem 24. August 2025 war ich wieder einmal in der Slowakei zu Gast bei Freunden. Dort fand in Predajna ein Sommerbiathlonwettkampf im Rahmen des Sommerbiathlon Cups der Slowakei statt.

Beim Training auf der mir bekannten Biathlonanlage wurde der Schießstand und ebenfalls die bekannten Laufstrecken besichtigt und getestet. Die Laufstrecken waren wie immer sehr anspruchsvoll, es ging ständig steil hoch und auch steil wieder hinunter. Für mich ungewohnte kurze Laufstrecken. Beim Sprint ging es über 2km und beim Einzelwettkampf über 4km, also alles etwas kürzer als in Deutschland. Interessant und spannend, aber auch fehleranfällig am Schießstand.

Am Samstag, den 23. August stand im Rahmen des Slowakischen Cups ein Einzelwettkampf über 4km an. Die Auslosung ergab, dass ich mit meiner Startnummer 108 in der Mitte des Starterdfeldes der Klasse der Männer C ab 50 Jahre war. Das Wetter war warm und windig, dieses machte den Wettkampf noch schwerer. Um 14:54 Uhr erfolgte mein Start und ich versuchte mein Tempo zu laufen und war gefühlt schon gleich am Schießstand. Im Liegendanschlag gab ich fünf Schuss ab und traf drei Scheiben nicht, da es in diesem Wettbewerb statt Strafrunden eine Zeitstrafe von 30 Sekunden pro Fehlschuss gibt, ging es zurück auf die Laufstrecke. Beim ersten Stehendanschlag hatte ich nun zwei Fehler und beim nächsten Liegenschiessen war ich hochkonzentriert und schoss fehlerfrei. Das letzte Stehendschiessen ergab noch einmal einen Fehler und somit ging es in die letzte Runde. Auch hier versuchte ich das Tempo hoch zu halten und kam nach 24:48,8 Minuten ins Ziel. Ich war erstmal platt, die Belastung war schon sehr hoch. Zu der Laufzeit kamen noch 3:00 Minuten Strafzeit durch meine Schießfehler hinzu und die Endzeit betrug 27:48,8 Minuten. Das bedeute den 1. Platz in meiner Klasse und zugleich die beste Laufzeit aller Starter meiner Klasse.

Am Sonntag, den 24. August folgte ein Sprintrennen, bei dem es noch nicht ganz so heiß wie am Vortag aber deutlich windiger war. Das Anschießen war wieder sehr gut und so konnte ich bestens vorbereitet in mein Rennen gehen, welches um 10:58 Uhr startete. Ich lief los und kam wieder sehr schnell zum Schießstand. Der Liegendanschlag war auch heute nicht perfekt, eine Scheibe blieb stehen und so musste ich einmal in die Strafrunde. Ich lief weiterhin mein Tempo, obwohl es mir heute schwerer fiel. Im Stehendanschlag ließ ich im Wind zwei Scheiben stehen, so dass ich wieder in die Strafrunde musste. Ich hatte keine Ahnung was meiner Konkurrenz gelang und versuchte noch mal richtig Tempo zu machen. Meine Zeit im Ziel betrug 13:19,2 Minuten und ich war zufrieden mit meiner Leistung. Nach kurzem Warten stand fest, dass ich hier den zweiten Platz belegt hatte. Naja, nicht das gewünschte Ergebnis, aber nächste Woche sind tschechische Meisterschaften, da gilt es dann wieder.

Erfolg nach Sommerwettkampfpause

Am Samstagmorgen, den 16. August 2025, fuhr ich nach Borna zur Landesmeisterschaft im Sommerbiathlon von Sachsen im Massenstart. Ich nahm als Gaststarter mit dem Kleinkalibergewehr teil. Nach dem Anschießen war meine Startzeit um 11:30 Uhr zu den 6km mit vier Schießeinlagen angesetzt. Es musste erst zweimal liegend und dann zweimal stehend geschossen werden. Die Strecke, die steilen Anstiege, Waldboden und immer wieder Richtungswechsel hat, war wie immer sehr anspruchsvoll.

Ich lief von Beginn an mein Tempo und setzte mich an die Spitze des Feldes und konnte meinen Vorsprung Runde für Runde ausbauen. Mit meinem Schießergebnis: 0/1/1/1 Schießfehlern war ich sehr zufrieden, auch wenn es besser geht, grins. Das alles zusammen führte zu einer Laufzeit von 32:25 Minuten und zum 1. Platz in der Männer Klasse III. Auch bei der Sonderwertung „Wer schlägt den Deutschen Meister“, bei der jede Klasse gegen die Zeit des Deutschen Meisters der letzten DM lief, ging der Sieg an mich.

Ein schöner Erfolg beim letzten Test vor den kommenden Wettkämpfen und Meisterschaften in der Slowakei, in Tschechien und in Polen.

Zwei Siege in Ruhpolding

Am vergangenen Wochenende, 5.Juli und 6. Juli 2025, war ich bei den Bayerischen Meisterschaften im Sommerbiathlon in Ruhpolding zu Gast. Dort standen ein Massenstart und ein Sprintwettkampf mit dem Kleinkalibergewehr auf dem Wettkampfplan.

Am Samstag, 5.07.2025, war nachmittags der Massenstartwettkampf über 6km mit 4 Schießeinlagen angesetzt. Es war wie in Bayern zu erwarten eine starke Konkurrenz am Start, dazu das Wetter mit 27° C sehr warm und der Wind vom Anschießen verschwunden. Die Laufstrecke war wellig mit giftigen Steigungen und auf dem Asphalt war es gefühlt noch wärmer.

Nach dem Start um 16:22 Uhr lief ich mit einem hohen Tempo die erste Laufrunde. Das erste Schießen im Liegendanschlag gelang trotz Korrektur am Diopter überhaupt nicht, denn drei Scheiben blieben stehen. Nach den Strafrunden lag ich an zweiter Stelle und machte wieder Boden gut bis zum zweiten Liegendschießen. Auch hier blieben zwei Scheiben stehen, es war der Wurm drin. Zurück auf der Laufstrecke nach den Strafrunden fand ich mich erneut auf Platz 2 wieder, so dass ich erneut auf der Laufstrecke arbeiten musste. Das erste Stehendschießen brachte weitere zwei Fehler dadurch war ich immer noch in der Verfolgerrolle. Jetzt bekam ich Probleme mit der Wärme und musste etwas trinken und meinem Kopf kühlen. Aber ich gab weiter Gas auf der Laufstrecke und musste beim letzten Schießen alles riskieren, die ersten 3 Schuss trafen ihr Ziel, dann verfehlte ich zweimal knapp. Jetzt war ich nach den beiden Strafrunden direkt hinter dem Führenden. Auf der Laufstrecke war ich gefordert und es ging super. Eigentlich sind wir dann gemeinsam über die Ziellinie gelaufen, aber irgendwie war ich dann doch ein kleines Stückchen eher darüber, denn ich gewann das Rennen. Zweiter und Bayerischer Meister wurde Andreas Beyer von der FSG Landau mit nur 3 Schießfehlern! Herzlichen Glückwunsch nochmals.

Am Sonntag, 6.07.2025, war vormittags der Sprintwettkampf über 4km mit 2 Schießeinlagen angesetzt, ich hatte mir natürlich vorgenommen es am Schießstand besser zu machen. Ich startete als Vorletzter meiner Altersklasse direkt vor dem Zweiten des Vortages um 09:42 Uhr in den Sprintwettkampf. Das erste Schießen im Liegendanschlag war wie am Vortag nicht gut, erneut blieben drei Scheiben stehen. Somit musste ich wieder in der zweiten Runde richtig aufs Tempo drücken, so kam ich auch an den Schießstand zum abschließendem Stehendschießen. Dort schoss ich alles oder nichts und schoss deshalb 2 Fehler. Ich lief die zwei Strafrunden und versuchte das Tempo hochzuhalten. Nach 20:26 Minuten kam ich leicht enttäuscht ins Ziel, denn das mit dem Stehendschießen hatte ich mir anders vorgestellt. Jedoch auf das Laufen war Verlass, am Ende stand ein 1. Platz in der offenen Wertung der Bayerischen Meisterschaft.

Es waren zwei anstrengende Wettkämpfe in Ruhpolding und ein Wiedersehen mit Freunden.

Überzeugender Auftritt bei Deutscher Meisterschaft

Die Deutschen Meisterschaften im Sommerbiathlon mit dem Kleinkalibergewehr vom 27. Juni bis 29. Juni 2025 in der Richard Schulze Biathlonarena am Sonnenberg bei Sankt Andreasberg/Harz waren der erste Saisonhöhepunkt dieser Saison.

Nach der Disqualifikation in der Vorwoche war ich etwas verunsichert was das Liegendschießen betraf, war dann aber guter Hoffnung, denn das Training am Freitag verlief sehr gut.

Die Deutsche Meisterschaft begann am Samstag, den 28. Juni mit den Massenstartwettbewerben. Für meine Altersklasse, die Herren III ging es hier über 6 Kilometer und es musste viermal geschossen werden, zweimal Liegend und zweimal Stehend. Unsere Klasse startete um 12:30 Uhr zusammen mit den Junioren. Eine interessante Kombination, es ging gleich mit ordentlich Tempo los. Ich reihte mich gleich hinten den Junioren ein und lief zunächst mit. Das erste Liegendschießen war gleich perfekt und ein super Auftakt, denn ich traf alle Scheiben. Mit Vorsprung vor dem Zweiten meiner Klasse ging ich in die zweite Laufrunde und kam zum zweiten Liegendschießen. Dort kam dann eine kleine Enttäuschung, denn diesmal lief es überhaupt nicht, es blieben vier Scheiben schwarz. Dennoch ging ich mit Vorsprung in die dritte Laufrunde. Nun kam das erste Stehendschießen und hier hatte ich etwas Schwierigkeiten den Anschlag ruhig zu bekommen und so schoss ich dreimal vorbei und musste erneut in der Strafrunde kreiseln. Jetzt kam es zum Führungswechsel, denn Andreas Tempelfeld schoss fehlerfrei und ich war in der Verfolgung, konnte zügig aufschließen und blieb direkt hinter Andreas. Das letzte Stehendschießen musste die Entscheidung bringen und ich schoss sehr schnell. Die ersten vier Schuss trafen ins Ziel nur der letzte Schuss ging knapp vorbei. Nach der einen Strafrunde übernahm ich wieder die Führung und lief als Erster mit 33:27 Minuten der offenen Wertung der Deutschen Meisterschaft ins Ziel.

Am Sonntag, den 29. Juni ging es mit den Sprintwettbewerben weiter, für meine Altersklasse, die Herren III ging es bei dem Sprint über 4 Kilometer und es musste zweimal geschossen werden. Alle 30 Sekunden gab es einen Start, ich war um 13:23:30 Uhr an der Reihe. Ich konnte sofort mein angestrebtes Tempo laufen und halten, so dass alles bis zum ersten Liegendschießen klappte wie gedacht. Am Schießstand lief es fast nach Plan, denn es blieb nur eine Scheibe stehen, es folgte die Strafrunde, bevor ich wieder auf die Laufstrecke konnte. So hieß es bis zum Stehendschießen Tempo bolzen. Am Schießstand blieb erneut eine Scheibe stehen, so konnte ich erst nach der Strafrunde in die Schlussrunde gehen und im Ziel zeigte die Uhr 19:54 Minuten an. Das war erneut der erste Platz in meiner Klasse. Was für ein Wochenende, zwei Siege bei den Deutschen Meisterschaften in der offenen Wertung.

Nun bereite ich mich auf den nächsten Saisonhöhepunkt vor, die tschechischen Meisterschaften mit dem Kleinkalibergewehr Ende August in Jablonec.

CZ-Cup in Bystřice pod Hostýnem

Am Wochenende vom 20. September bis 22. Juni 2025 startete ich beim 2. Tschechischen Pokalwettkampf im Sommerbiathlon in Bystřice pod Hostýnem.

Diesmal war alles neu in Bystřice pod Hostýnem, früher waren hier sehr schöne Crosslaufstrecken, mittlerweile wurde der Stützpunkt dort in ein modernes Trainingszentrum mit Rollerstrecke auf Asphalt umgebaut. Bei dem Training am Freitag, konnte ich mich mit dem Schießstand vertraut machen und auch die schöne, anspruchsvolle, jedoch reine Asphaltstrecke unter meine Füße nehmen und testen.

Am Samstag, dem 21. Juni stand zunächst ein klassischer Sprintwettkampf mit zwei Schießeinlagen und Einzelstarts alle 20 Sekunden auf dem Wettkampfplan. In meiner Altersklasse der Herren 46 hatten sich 20 Starter gemeldet. Ich startete mit der Nummer 212 und mit dem Startschuss um 12:45:40 Uhr fand ich auch gleich das richtige Wettkampftempo. Ich kam zum ersten Schießen und konnte mich mit dem Liegendschießen so richtig anfreunden, denn es fielen alle Scheiben. Ein super Auftakt und mit hohem Lauftempo ging es zum Stehendschießen. Diesmal blieben zwei Scheiben schwarz, sodass ich zweimal in der Strafrunde kreiseln musste. In der Schlussrunde gab ich noch mal richtig Vollgas und stürmte den Schlussanstieg nach oben ins Ziel. Meine Zeit betrug 18:54 Minuten und bedeutete in der Gesamtwertung den 1. Platz. Ein sehr gutes erstes Rennen und ein guter Auftakt für den Verfolger am Sonntag.

Am Sonntag, dem 22. Juni fand dann ein Verfolgungswettkampf mit den klassischen 4 Schießeinlagen statt, nach zweimal Liegendanschlag folgen zwei im Stehendanschlag. Eine Besonderheit gab es hierbei, denn die Abstände waren nicht die vom Sprintwettkampf, sondern betrugen lediglich 2 Sekunden pro Starter. Unsere Klasse, die M46, bildete den Abschluss der Wettkämpfe in Bystřice pod Hostýnem mit dem Start um 15 Uhr. Ich hatte hier die Startnummer 205 und stand als einer der Favoriten in der ersten Startreihe. Mit dem Startschuss begann für mich ein Rennen zum Vergessen., denn ab dem ersten Liegendschießen war klar, ich hatte mit dem Ausgang des Rennes nichts zu tun. Nach vier Schießfehlern beim ersten Liegendschießen, folgten beim Zweiten gleich derer fünf! Dabei passierte mir dann aus lauter Enttäuschung ein großer Fehler, ich vergaß das Gewehr wieder auf die Schultern zu setzten wie es eigentlich in Tschechien üblich ist und stellte es am Lauf getragen in den Gewehrständer. Das hatte dann eine Disqualifikation zur Folge.

Jetzt heißt es das zu verarbeiten, denn am Wochenende stehen mit den Deutschen Meisterschaften mit dem Kleinkalibergewehr die nächsten Wettkämpfe an.

Enttäuschung und Zufriedenheit lagen eng zusammen

Am Wochenende vom 30. Mai bis 1. Juni 2025 startete ich beim 1. CZ – Cup 2025 Sommerbiathlonwettkampf in Jilemnice in Tschechien. Dort befinden sich ein sehr schöner Biathlonschießstand und sehr gute, anspruchsvolle Laufstrecken.

Bei dem Training am Freitag, konnte ich mich mit dem Schießstand vertraut machen und konnte auch die schöne, anspruchsvolle Laufstrecke unter meine Füße nehmen und testen. Natürlich bekamen alle Teilnehmer auch wettertechnisch einen Vorgeschmack auf das Wochenende, denn jede Nacht regnete es ordentlich, somit wurden die Laufstrecken ziemlich crossig.

Am Samstag, dem 31. Mai fand dann ein Sprintwettkampf mit den klassischen Einzelstarts alle 20 Sekunden statt. Meine Startzeit um11:24:40 Uhr brachte mich mitten ins Starterfeld. Zu Beginn war ich gleich mit hohem Renntempo im Wettkampf. Beim Liegendschießen patzte ich ordentlich, denn es blieben wirklich 4Scheiben schwarz. Zurück auf der Laufstrecke hieß es wieder Tempo machen. Am Schießstand beim Stehendschiessen war ich konzentriert und trotzdem schoss ich erneut drei Fehler, leider wieder kein perfektes Schießen. Auf der Laufstrecke fiel es mir nicht schwer das Lauftempo hoch zu halten. So kam ich nach 22:08 Minuten enttäuscht ins Ziel und belegt den 7. Platz. Das Schießen, hatte an diesem Tage überhaupt nicht geklappt.

Am Sonntag, dem 1. Juni stand ein Sprintwettkampf unter Staffelbedingungen auf dem Wettkampfplan. Das hieß insgesamt 4km laufen mit 2 Schießeinlagen. Pro Fehlschuss musste eine Strafrunde gelaufen werden, man hatte aber pro Schießeinlage 3 Nachladepatronen wie im Staffelwettkampf. Dieser Wettkampf wurde als Gruppenstart ausgetragen.

Das Rennen begann mit hohem Lauftempo. Beim Liegendschießen blieben gleich zwei Scheiben stehen, die mit zwei Nachladern fielen. Nun hieß es, das Wettkampffeeling finden und kämpfen, ich kam auf der Strecke gut zurecht und so folgte das zweite Schießen, diesmal im Stehendanschlag. Diesmal blieb eine Scheibe schwarz, welche ich mit zwei Nachladern zum Fallen brachte und damit lag ich auf Platz 2 mit einem knappen Rückstand auf Platz 1. Jetzt gab es nur noch eines, Vollgas auf der Strecke. Im Ziel lief ich als 2. meiner Klasse ein und meine Zeit betrug 20:40 Minuten. Damit war ich zufrieden und konnte den Vortag etwas vergessen machen.

Erfolgreiches Wochenende in Pilsen

Am Wochenende des 24. und 25. Mai 2025 waren in Pilsen zwei Biathlonwettkämpfe angesetzt, einmal Samstag ein Einzelwettkampf und am Sonntag ein Sprintwettkampf.

Der Schießstand und die Laufstrecke in Pilsen waren anspruchsvoll, dazu kamen kalte Temperaturen an beiden Tagen. Samstag startete ich aufgrund des Einzelwettkampfes über 7km mit 4 Schießeinlagen verhaltener als sonst. Das erste Schießen im Liegendanschlag brachte zwei Fehler und ich handelte mir die ersten Strafzeiten ein. Für jeden Fehlschuss gab es 30 Sekunden Zeitaufschlag. Nun zog ich das Lauftempo immer weiter an, machte aber beim Stehendanschlag erneut zwei Schießfehler, hier musste ich allerdinge warten bis ein Schießstand frei wurde. Das Lauftempo war jetzt hoch und so kam ich zum zweiten Liegendschießen, diesmal blieb eine Scheibe stehen und beim abschließenden Stehendschießen erneut eine Scheibe. In der letzten Laufrunde gab ich nochmals alles und kam nach 35:50 Minuten ins Ziel, dazu kamen dann die 3 Strafminuten und der Abzug der Wartezeit am Schießstand, so dass die Endzeit 38:25 Minuten betrug. Das war in der Klasse M46 der zweite Platz mit einem Rückstand von 10 Sekunden auf Platz eins.

Am Sonntag stand ein Sprint über 4km mit zwei Schießeinlagen, einmal Liegend und einmal Stehend auf dem Wettkampfplan. Die Temperatur war gefühlt noch kälter als am Vortag und es nieselte ab und zu. Ich ging diesen Wettkampf zügig an, da ich um die Konkurrenz wusste. Diesmal lief es beim Liegendschießen gut, es blieb nur eine Scheibe stehen und ich musste somit einmal in die Strafrunde. Das Tempo beim Laufen war hoch und ich konnte auf meinem vor mir gestarteten Biathleten auflaufen. Beim Stehendschießen war ich etwas zu ungeduldig und handelte mir erneut einen Fehler ein und musste erneut einmal in die Strafrunde. In der Schlussrunde gab ich nochmals alles und kam nach 20:46 Minuten ins Ziel. Da ist eindeutig noch Luft nach oben, aber ich war und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Das war der erste Platz bei den Herren 46 und lässt auf das nächste Wochenende hoffen, denn da gibt es in Jilemnice die ersten CZ-Cup Wettkämpfe.