Am Wochenende vom 20. September bis 22. Juni 2025 startete ich beim 2. Tschechischen Pokalwettkampf im Sommerbiathlon in Bystřice pod Hostýnem.

Diesmal war alles neu in Bystřice pod Hostýnem, früher waren hier sehr schöne Crosslaufstrecken, mittlerweile wurde der Stützpunkt dort in ein modernes Trainingszentrum mit Rollerstrecke auf Asphalt umgebaut. Bei dem Training am Freitag, konnte ich mich mit dem Schießstand vertraut machen und auch die schöne, anspruchsvolle, jedoch reine Asphaltstrecke unter meine Füße nehmen und testen.
Am Samstag, dem 21. Juni stand zunächst ein klassischer Sprintwettkampf mit zwei Schießeinlagen und Einzelstarts alle 20 Sekunden auf dem Wettkampfplan. In meiner Altersklasse der Herren 46 hatten sich 20 Starter gemeldet. Ich startete mit der Nummer 212 und mit dem Startschuss um 12:45:40 Uhr fand ich auch gleich das richtige Wettkampftempo. Ich kam zum ersten Schießen und konnte mich mit dem Liegendschießen so richtig anfreunden, denn es fielen alle Scheiben. Ein super Auftakt und mit hohem Lauftempo ging es zum Stehendschießen. Diesmal blieben zwei Scheiben schwarz, sodass ich zweimal in der Strafrunde kreiseln musste. In der Schlussrunde gab ich noch mal richtig Vollgas und stürmte den Schlussanstieg nach oben ins Ziel. Meine Zeit betrug 18:54 Minuten und bedeutete in der Gesamtwertung den 1. Platz. Ein sehr gutes erstes Rennen und ein guter Auftakt für den Verfolger am Sonntag.
Am Sonntag, dem 22. Juni fand dann ein Verfolgungswettkampf mit den klassischen 4 Schießeinlagen statt, nach zweimal Liegendanschlag folgen zwei im Stehendanschlag. Eine Besonderheit gab es hierbei, denn die Abstände waren nicht die vom Sprintwettkampf, sondern betrugen lediglich 2 Sekunden pro Starter. Unsere Klasse, die M46, bildete den Abschluss der Wettkämpfe in Bystřice pod Hostýnem mit dem Start um 15 Uhr. Ich hatte hier die Startnummer 205 und stand als einer der Favoriten in der ersten Startreihe. Mit dem Startschuss begann für mich ein Rennen zum Vergessen., denn ab dem ersten Liegendschießen war klar, ich hatte mit dem Ausgang des Rennes nichts zu tun. Nach vier Schießfehlern beim ersten Liegendschießen, folgten beim Zweiten gleich derer fünf! Dabei passierte mir dann aus lauter Enttäuschung ein großer Fehler, ich vergaß das Gewehr wieder auf die Schultern zu setzten wie es eigentlich in Tschechien üblich ist und stellte es am Lauf getragen in den Gewehrständer. Das hatte dann eine Disqualifikation zur Folge.
Jetzt heißt es das zu verarbeiten, denn am Wochenende stehen mit den Deutschen Meisterschaften mit dem Kleinkalibergewehr die nächsten Wettkämpfe an.