Schink muss in den Alpen passen

Der Marjosser Ausdauerathlet Mathias Schink konnte seine Ziele beim Berglauf Salomon 4Trails über die Alpen nicht verwirklichen. Nach einem Sturz auf der ersten Etappe zwangen ihn Knieschmerzen am dritten Tag zur Aufgabe.

Für den Sommerbiathlon-Hessenmeister (Luftgewehr) sollte es ein unvergessliches Laufabenteuer durch drei Länder mit vier Etappen und 158 Kilometern sowie rund 9 800 Höhenmetern werden. Schink hatte sich über Monate vorbereitet. Jede Woche legte der Marjosser unzählige Trainingskilometer zu Fuß und auf dem Rad zurück und bereitete sich mit dem Rennsteiglauf, dem Brüder-Grimm- Lauf und einem Trainingslager am Gardasee für den Salomon 4Trails vor.

Umso bitterer war es nun, dass eine kleine Unachtsamkeit das vorzeitige Aus herbeiführte. Bereits auf der ersten Etappe passierte es: Beim Bergablaufen von der 1616 Meter hohen Talstation Längenfelder kam es auf feuchtem Geröll zum Sturz. Dabei verdrehte sich der Marjosser das Knie. Die erste Etappe von Garmisch-Partenkirchen nach Ehrwald über 36,3 Kilometer und 2410 Höhenmeter konnte Schink noch absolvieren.

Am zweiten Tag ging es von Ehrwald nach Imst über 39,5 Kilometer und 2288 Höhenmeter. Hierbei ging es hinauf zum Haiminger Kreuz auf 2203 Meter. Schink: „Bei den extrem steilen Bergablaufpassagen wurden die Knieschmerzen immer schlimmer, aber die Etappe habe ich noch beendet. Gleich nach dem Lauf wurde von den dortigen Physiotherapeuten alles versucht, die Schmerzen zu beseitigen, aber dies gelang nur bedingt.“

Am nächsten Tag stand die Etappe von Imst nach Landeck auf dem Plan. Sie führte über 31,8 Kilometer und 1834 Höhenmeter. Kurz nach dem Start war bei der ersten Bergablaufpassage für den Marjosser Ausdauersportler der Wettkampf zu Ende. „Die Schmerzen waren unerträglich. Somit war mein Abenteuer allzu früh beendet.“ Im Krankenhaus vor Ort wurde Schink geröntgt und am Knie eine Kapsel- und Außenbandverletzung festgestellt.

Zu Hause angekommen, musste Mathias Schink, der in Marjoß eine Praxis für Physiotherapie betreibt, sich nun selbst von seiner Mitarbeiterin behandeln lassen. Schink: „Nach einer Woche Pause und intensiven Behandlungen haben die Schmerzen deutlich abgenommen, ich habe das Aufbautraining wieder begonnen. Wenn es weiter so gut vorangeht, werde ich mich am Wochenende beim Mountainbike-Dreikampf in Wahmbeck einem ersten Test stellen. Das heißt: MTB, Schießen und Laufen.“

Veröffentlicht am 18.07.2012
Quelle: Fuldaer Zeitung