In der Zeit vom 12. Mai bis 19. Mai 2017 war ich im Fichtelgebirge und habe dort eine intensive Trainingswoche absolviert. Begleitet wurde ich natürlich von meiner Ehefrau Ute, die mich wie immer bestens unterstützt hat. Es standen dort bis zu drei Trainingseinheiten pro Tag auf dem Trainingsplan und ich habe jeden Tag auf dem Schießstand in Neubau trainiert. So konnte ich weiter die Form verbessern und verschiedene Abläufe verfeinern. Bei bestem Wetter konnte ich alles umsetzen was geplant war und konnte nach den intensiven Belastungen in der Woche dann zum Abschluss noch drei Wettkämpfe absolvieren.

Die ersten zwei Wettkämpfe fanden in Borna im Rahmen des Sachsen-Cups statt. Zuerst ein Sprint über 4km, später ein Massenstartrennen über 6 km Länge. Die Strecke hoch und auf einer ehemaligen Deponie war sehr anspruchsvoll und der Reiz des Wettkampfes war ein direkter Vergleich von Luft- und Kleinkalibergewehrschützen, denn es gab keine getrennte Wertung.

Beim Sprint waren meine Beine noch sehr schwer, aber dennoch war ich mit meiner erzielten Zeit von 18:31 Minuten zufrieden und das Schießen mit 2 und 1 Schießfehlern war im Rahmen. Es bedeutete den 1. Platz in der Herren AK.

Im Massenstartrennen konnte ich mich mit dem Startschuss an die Spitze setzen, verlor sie aber nach zwei Schießfehlern beim ersten Liegendschießen an Thorsten Franke vom SC Köthen. Er blieb fehlerfrei mit dem Luftgewehr. Aber auf der Laufstrecke konnte ich wieder die Führung übernehmen. Beim zweiten Schießen im Liegendanschlag wollte ich zu viel und es blieben drei Scheiben stehen und so geriet ich wieder ins Hintertreffen. Nach einer Aufholjagd auf der Laufstrecke und einem fast perfekten ersten Stehendschießen mit nur einem Fehler ging ich wieder in Führung und gab sie nicht mehr ab. Auch das letzte Schießen lief fast perfekt, nur die letzte Scheibe wollte nicht fallen. So kam ich dann nach 29:47 Minuten als Sieger der Herren AK ins Ziel. Damit hatte ich zum ersten Mal auch die Gesamtwertung im Sachsen-Cup 2017 gewonnen.

Am Sonntag folgte dann der Abschluss der Intensivwoche mit einem Sprint auf Karte im Rahmen des Sachsen-Anhalt-Cups mit dem Kleinkalibergewehr in Zerbst. Nach Anschießen und Warmlaufen ging es auch gleich los mit dem Start und ich war sehr gespannt, wie ich mit dem Schießen auf die Papierscheibe und auch mit dem Laufen zurechtkommen würde, denn die Beine waren sehr müde. Doch es lief besser als gedacht und ich konnte ein schnelles Lauftempo finden. Am Schießstand ließ ich mir mehr Zeit als sonst, besonders beim Liegendschlag. Dort brauchte ich lange um den richten Anschlag zu finden. Beim Stehendanschlag lief alles ohne Probleme und nach 18:05 Minuten war der Sprint über 4km absolviert. Die große Frage war jetzt: wie war das Schießen? Beim Schießen auf die Papierscheibe hat man ja keine Erfolgskontrolle wie bei den Klappscheiben und so muss man warten bis alle im Ziel sind und die Schießscheiben ausgewertet werden. Dann stand es fest, ich hatte ein perfektes Schießen absolviert, keinen Schießfehler gemacht. Es war das erste Mal mit dem Kleinkalibergewehr das zweimal die 0 in der Ergebnisliste steht, super. Das bedeutete auch hier: 1. Platz in der Klasse Herren AK vor meinem Freund „Zille“. Somit endet diese Woche mit einem perfekten Schießergebnis.