Am Samstag ging es für mich ins sächsische Borna. Dort ging es im Sprint mit dem Kleinkalibergewehr über 4km um den Landesmeistertitel Sachsens. Die Strecke war sehr anspruchsvoll und entsprach auch vom Profil her meinen wünschen. Steile Anstiege, Waldboden und immer wieder Richtungswechsel.
In diesem Rennen um den Sieg in der Landesmeisterschaft musste ich mich mit Jens Tippmann vom Sommerbiathlonteam Berlin auseinandersetzten, Medaillengewinner der Deutschen Meisterschaft im Sprint und Massenstart von 2014.
Mit dem Startschuss kam ich gut ins Rennen rein, das Lauftempo war gut und ich fühlte mich super. So ging es zum ersten Schießen im Liegendanschlag und dann 3 Schießfehler – wie konnte das passieren? Also in die Strafrunde und kreiseln und dann hinaus auf die Strecke und Tempo machen. Ich lief mit einem guten Gefühl zum Stehendschießen, aber es kam genauso wie im Liegendanschlag, wieder blieben 3 Scheiben stehen! Oh Mann, was war das jetzt wieder, ein Rückfall in eigentlich schon abgestellt geglaubte Fehler. Es nutze nichts, wieder in die Strafrunde, kreiseln und dann raus in die letzte Laufrunde und versuchen den Kopf frei zu laufen. So kam ich mit einer Zeit von 19:17 Minuten ins Ziel und war enttäuscht hatte ich mir doch so viel vorgenommen. Dennoch gelang mir ein klarer Sieg in meiner Klasse, der Herren AK.
Am Sonntag dann die Landesmeisterschaft im Sommerbiathlon von Sachsen-Anhalt in Zerbst, diesmal im Massenstart über 6 km und vier Schießeinlagen. Ich wollte es deutlich besser machen als gestern, besonders am Schießstand, denn es ging auch um den Gesamtsieg im KK- Cup von Sachsen Anhalt.
Mein Hauptkonkurrent war wieder Jens Tippmann aus Berlin In Zerbst geht es immer sehr familiär zu, auch diesmal war es nicht anders und ich komme hier sehr gerne her.
Mit dem Startschuss ging das gesamte Starterfeld auf die Laufstrecke unabhängig der jeweiligen Klasse. Ich setzte mich an die Spitze des Feldes und konnte so mein Tempo laufen und die Konkurrenz unter Druck setzen. Das erste Liegendschiessen ergab einen Schießfehler, also ein fast perfekter Start des Rennens. Beim zweiten Liegendschießen schoss ich bei stürmischem Wind vier Schießfehler, ärgerlich. Meine Führung. Konnte ich dennoch weiter ausbauen. Beim ersten Stehendschießen kam die Angst, da lief es ja gestern nicht! Aber das war unbegründet, denn ich kam super in den Anschlag und schoss nur einen Fehler. Das abschließende Stehendschießen lief so wie es eigentlich immer laufen sollte: 4 Schuss und viermal getroffen, nur der letzte Schuss ging knapp vorbei. Einmal noch in die Strafrunde und dann mit Tempo in die letzte Laufrunde und ins Ziel. Meine Zeit im Ziel 28:06 Minuten und diesmal war ich zufrieden. Eine klarer Sieg, aber es gibt immer etwas zu verbessern, besonders am Schießstand, jedoch weiß ich, dass der Saisonaufbau stimmt und ich läuferisch sehr gut drauf bin.