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Silber beim CZ-Cup in Jilemnice

Am Wochenende vom 1. September bis 03. September 2023 startete ich beim 2. CZ – Cup 2023 Sommerbiathlonwettkampf in Jilemnice in Tschechien. Dort befinden sich ein sehr schöner Biathlonschießstand und sehr gute, anspruchsvolle Laufstrecken.

Bei dem Training am Freitag, konnte ich mich mit dem Schießstand vertraut machen und konnte auch die schöne, anspruchsvolle Laufstrecke unter meine Füße nehmen und testen. Natürlich bekamen alle Teilnehmer auch wettertechnisch einen Vorgeschmack auf das Wochenende, denn zum Ende des Tages und in der Nacht regnete heftig, somit wurden die Laufstrecken ordentlich crossig.

Am Samstag, dem 2. September stand ein Sprintwettkampf mit Gruppenstarts auf dem Wettkampfplan. Es war also ein Sprintwettkampf, nur dass man wie in den Massenstartwettbewerben in Startgruppen startet. Ich war auf Grund meiner Verletzung und d noch ohne Punkte, daher startete ich in der zweiten Startgruppe, während die starke Konkurrenz sich in der ersten Startgruppe tummelte.

Mein Lauftempo war zu Beginn noch nicht so hoch, ich suchte mein Renngefühl und schon kam ich zum ersten Schießen. Das Liegendschießen war durchwachsen, zwei Scheiben blieben stehen. Also musste ich zwei Strafrunden laufen bevor ich wieder auf die Laufstrecke konnte. Jetzt hatte ich mein Tempo gefunden und kam zum Stehendschiessen. Diesmal blieben drei Scheiben schwarz. Ich spürte, dass es eng werden könnte und ging deshalb mit hohem Tempo in die Schlussrunde. Die Zeit im Ziel betrug 21:57,5 Minuten und bedeutete in der Gesamtwertung den 6. Platz. Der Rückstand auf Platz 1 betrug 54,4 Sekunden und auf Platz 3 21,8 Sekunden.
Das Schießen ist momentan mein Schlüssel zum Erfolg und wenn das nicht so gut läuft, fehlt mir die Schnelligkeitsausdauer beim Laufen und um das auszugleichen.

Am Sonntag, dem 3. September fand dann ein Sprintwettkampf mit den klassischen Einzelstarts alle 20 Sekunden statt. Meine Startzeit war um12:03:40 Uhr, ich war der vorletzte Starter im Starterfeld. Mit dem Startzeichen war ich gleich super im Wettkampf mit hohem Renntempo. Beim Liegendschießen wollte nur die erste Scheibe nicht fallen, so dass ich einmal in die Strafrunde musste. Zurück auf der Laufstrecke hieß es wieder Tempo machen. Am Schießstand beim Stehendschiessen war ich konzentriert und trotzdem schoss ich zwei Fehler, leider kein perfektes Schießen. Nun noch einmal auf die Laufstrecke und ich hörte den Sprecher beim Verlassen des Schießstandes sagen, dass ich auf Platz 3 liege. Ich kämpfte auf der letzten Runde und kam nach 20:54,5 Minuten ins Ziel. Das war der 2. Platz in einem für mich sehr schweren Rennen, der Vorsprung auf Platz 3 betrug 6,2 Sekunden und der Rückstand auf den Sieger waren 38,0 Sekunden
Das war ein schöner Abschluss des Wettkampfwochenendes mit der Silbermedaille.

Bedanken möchte ich mich wie immer bei den Trainern des Biathlonteams aus St. Město, das mich erneut gut aufgenommen und betreut hat.

Jetzt stehen nur noch wenige Wettkampftermine an, einmal die Tschechische Meisterschaften im Sommerbiathlon mit dem Kleinkalibergewehr und zum Abschluss ein Gedenkrennen an Alfons Schmid am Großen Arber. Das sind noch einmal zwei richtige Hammerwettkämpfe zum Abschluss der Saison.

Erfolgreiches sportliches Comeback bei Wettkampfwochenende in der Slowakei

Am Wochenende vom 19. August bis Sonntag den 20. August 2023 war ich wieder einmal in der Slowakei bei einem Sommerbiathlonwettkampf am Start. Der Wettkampfort hieß Predajna und dort gab es den Viessmann Sommerbiathlon Cup der Slowakei. Es war auch mein Wiedereinstieg in den Wettkampfsport, nach meinem Achillessehnenanriss.

Am Donnerstag, den 17. August reiste ich in die Slowakei, um dann dort am Freitagnachmittag ausgeruht trainieren zu können. Beim Training auf der Biathlonanlage wurde der Schießstand und die Laufstrecken besichtigt und getestet. Die Laufstrecken waren sehr anspruchsvoll, es ging ständig steil hoch und auch steil wieder hinunter. Für mich ungewohnte kurze Laufstrecken. Beim Sprint ging es über 2km und beim Einzelwettkampf über 4km, also alles etwas kürzer als in Deutschland. Dadurch wurde es auch extrem schnell und die Fehlerhäufigkeit am Schießstand erhöhte sich.

Am Samstag, den 19. August stand im Rahmen des Slowakischen Viessmann Cups ein Einzelwettkampf an. Die Auslosung ergab, dass ich mit meiner Startnummer mitten im Starterfeld meiner Klasse der Männer C ab 50 Jahre und älter war. Angespannt, nach fast einem Jahr und einer Wettkampfpause von über einem halben Jahr, stellte sich die Frage würde es funktionieren? Hält der Fuß bzw. die Sehne? Fragen über Fragen. Das Wetter war heiß, vorher hatte es ein Gewitter gegeben und somit die Laufstrecke rutschig gemacht. Um 15:05Uhr erfolgte mein Start und ich versuchte auf dem nun aufgeweichten, rutschigen Untergrund mein Tempo zu laufen und war gefühlt schon gleich am Schießstand, Im Liegendanschlag gab ich fünf Schuss ab und traf nur einmal nicht, also ein fast perfekter Auftakt. Da es in diesem Wettbewerb statt Strafrunden eine Zeitstrafe gibt, ging es zurück auf die Laufstrecke, ich machte wieder Tempo so gut es die Bodenverhältnisse und mein Fuß zuließen und kam zum Stehendanschlag. Hier schoss ich ebenfalls nur einen Fehler. Vom Fuß merkte ich keinerlei Schmerzen oder Beeinträchtigungen, nur das Tempolaufen fiel mir schwer. Beim nächsten Liegenschiessen, diesmal war ich etwas unkonzentriert und schoss zwei Fehler. Das letzte Stehendschiessen ergab einen Fehler und somit ging es in die letzte Runde. Auch hier versuchte ich das Tempo hoch zu halten und kam nach 25:57,9 Minuten ins Ziel. Ich war erstmal platt, die Belastung und die Hitze haben mich ganz schön leiden lassen. Zu der Laufzeit kamen noch 2:30 Minuten Strafzeit durch meine Schießfehler hinzu und die Endzeit betrug 28:27,9 Minuten. Das bedeute den 1. Platz in meiner Klasse mit der drittbesten Laufzeit, somit war mein Comeback bei diesem Biathlonauftritt in der Slowakei ein erfolgreiches.

Am Sonntag, den 20. August folgte ein Sprintrennen, vor dem ich wesentlich ruhiger als am Vortag war. Das Anschießen war wieder sehr gut und so konnte ich bestens vorbereitet in mein Rennen gehen, welches um 11:07 Uhr startete.
Ich lief erstmal mein Tempo und kam wieder sehr schnell zum Schießstand. Der Liegendanschlag war fast perfekt, eine Scheibe blieb stehen und so musste ich einmal in die Strafrunde. Ich lief weiterhin mein Tempo, was bei der erneuten Hitze gar nicht so einfach war. Im Stehendanschlag ließ ich erneut eine Scheibe stehen, so dass ich wieder in die Strafrunde musste. Ich hatte keine Ahnung was meine Konkurrenz gelang und versuchte noch mal richtig Tempo zu machen. Meine Zeit im Ziel betrug 12:55,4 Minuten und ich war zufrieden mit meiner Leistung. Nach kurzen Warten stand fest, dass ich hier die schnellste Zeit erzielt hatte und erneut Erster wurde. Was für ein glücklicher Wiedereinstieg in das Wettkampfgeschehen.
Eine besondere Überraschung gab es bei der Siegerehrung, mit der Gesamtwertung beider Wettkämpfe. So gab es neben den beiden Siegerpokalen noch einen Pokal für den ersten Platz der Gesamtwertung.

Erfolgreicher Auftakt in die neue Saison

Nach einer kurzen Pause am Ende der Sommerbiathlonsaison 2022, hat das Training für die neue Saison 2022 seit längerer Zeit wieder nach Plan begonnen. Die Ziele für 2023 wurden von mir benannt und stehen fest. So gibt es viel Neues zu probieren und Altes Bewährtes fortzuführen.

Aber ein bewährtes Mittel sind Cross- bzw. Trailläufe und so war ich am 6. November 2022 beim 5. Streutaltrail in Mittelstreu in der Nähe von Bad Neustadt am Start. Dies war der erste schnelle Laufwettkampf und diente zur Standortbestimmung. Das Wetter war zum Laufen super und ich freute mich auf 14 Kilometer Cross pur und auf 300 Höhenmeter.

Ich kam gut in den Wettkampf hinein und lief erstmal mit und reihte mich bald hinter der Spitze ein. Die ersten 3 Kilometer waren flach, das Lauftempo wurde immer schneller, so dass sich das Lauftempo nicht mitgehen konnte. So hatte ich Probleme auf den ersten 7 km, dann jedoch an einem langen Anstieg fing ich mich und es lief wieder besser. Jetzt war ich wieder in meinem Laufrhythmus und konnte Tempo bolzen. So kam ich als 19. der Gesamtwertung nach 1:06:02 Stunden ins Ziel und wurde in meiner Klasse, der M55, Zweiter. Ein schöner Erfolg mit der Erkenntnis, es gibt noch viel zu tun, aber ich weiß, dass ich auf einen guten Weg bin.

Erfolgreicher Abschluss der Saison 2022

Beim Saisonabschluss im Fichtelgebirge am Sonntag, den 9. Oktober 2022 gab es nochmal einen Sprint über 4,5km Crosslauf im Rahmen der Oberfränkischen Meisterschaft im Biathlon.

Es gab ein Wiedersehen mit der Trainingsgruppe des SC Neubau in Fichtelberg und somit einen Wettkampf gegen die Junioren. Neben den Wettkampfvorbereitungen der Sportler fanden sich jede Menge Mitglieder und ehemalige Aktive des Vereins ein um gemeinsam mit den Aktiven zu feiern und um vorher beim Biathlon anzufeuern.
Es gab einen zuschauerfreundlichen Massenstart und so begann ein spannendes Rennen. Die zwei Junioren und ich setzten uns vom restlichen Starterfeld ab und liefen zusammen an der Spitze des Feldes. So kamen wir zum ersten Schießen im Liegendanschlag. Es war alles irgendwie hektisch, ich fand überhaupt keine Ruhe im Anschlag und so verursachte ich 3 Schießfehler. Es gab pro Fehlschuss eine Strafzeit von 30 Sekunden auf die Laufzeiten. Wir lagen immer noch eng beisammen an der Spitze und schenkten uns nichts. Jetzt kam des Stehendschießen, hier machte ich es mit zwei Fehlern etwas besser. Nach der abschließenden Laufrunde und kam ich knapp hinter dem Zweiten als dritter Läufer nach 19:29 Minuten ins Ziel. Ein spannender Wettkampf war zu Ende und es gab Applaus für die Sportler. In der Wertung des Rennens gewann ich die Klasse der Männer mit der Gesamtzeit von 21:59 Minuten und in der Gesamtwertung belegte ich zwischen den beiden Junioren des Vereins den zweiten Platz.

Nach dem sportlichen Teil der Veranstaltung ging es zum gemütlichen Teil über, es wurde gefachsimpelt, Fragen beantwortet und einfach nette Gespräche geführt. Natürlich kam auch das Essen und Trinken nicht zu kurz und so ging ein schöner Tag sehr schnell zu Ende.

Anmerkung: Natürlich starte ich weiterhin für den Verein KB Staré Město und nicht für Nove Mesto, und ich bin Jahrgang 1967!

Erfolge bei ersten Tschechischen Meisterschaften

Am Wochenende vom 23. September bis 25. September 2022 startete ich bei den Tschechischen Meisterschaften im Sommerbiathlon in Bystřice pod Hostýnem.

Es waren für mich die letzten Sommerbiathlonwettkämpfe 2022 und zugleich die ersten Meisterschaften in Tschechien, bei denen ich gewertet wurde.
Bei dem Training am Freitag, konnte ich mich mit dem Schießstand vertraut machen und konnte auch die schöne, anspruchsvolle, reine Crosslaufstrecke unter meine Füße nehmen und testen.

Am Samstag, dem 24.September stand zunächst ein Sprintwettkampf auf dem Plan, bevor es am Nachmittag einen Staffelwettbewerb gab
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Doch zuerst ging es zum klassischen Sprintwettkampf mit zwei Schießeinlagen und Einzelstarts alle 20 Sekunden. In meiner Altersklasse der Herren 46 hatten sich 25 Starter qualifiziert und gemeldet. Ich startete mit der Nummer 245 und mit dem Startschuss um 10:51 Uhr fand ich auch gleich das richtige Wettkampftempo. Ich kam zum ersten Schießen und konnte mich mit dem Liegendschießen nicht so richtig anfreunden, prompt blieben 2 Scheiben stehen, so dass ich gleich zweimal die Strafrunde laufen musste. Schnell abhaken, weiterlaufen mit meinem hohen Tempo, so kam ich zum Stehendschiessen. Dort war es nicht besser, diesmal blieben drei Scheiben schwarz, sodass ich erneut dreimal in der Strafrunde kreiseln musste. In der Schlussrunde gab ich noch mal richtig Vollgas und stürmte den Schlussanstieg nach oben ins Ziel. Meine Zeit betrug 20:13 Minuten und bedeutete in der Gesamtwertung den 3. Platz. Ein glücklicher Ausgang des ersten Rennes und ein guter Auftakt für die weiteren Wettkämpfe dieser Meisterschaften und meine erste Medaille bei einer tschechischen Meisterschaft.

Am Nachmittag um 16:20 Uhr war für meinen Partner Martin und mich der Start zum Staffelwettbewerb. Es gab nur eine Klasse, Junioren bis Männer 46 wurden zusammen gewertet. Martin lief und schoss sehr stark so dass wir auf Platz 5 wechseln konnten. Nun war ich unter Zugzwang, denn ich wollte diesen Platz halten. Ich lief natürlich viel zu schnell und musste das am Schießstand „bezahlen“. Beim Liegendschießen brauchte ich alle drei Nachlader und beim Stehendschießen blieb nach 8 Schuss eine Scheibe schwarz. Ich gab nochmal alles auf der Laufstrecke und kam nach 25:13 Minuten ins Ziel und wir erreichten den 14. Platz.

Am Sonntag, dem 25. September fand dann ein Massenstartwettkampf mit den klassischen 4 Schießeinlagen statt, nach zweimal Liegendanschlag folgen zwei im Stehendanschlag. Unsere Klasse, die M46, bildete den Abschluss der Tschechischen Meisterschaften mit dem Start um 15 Uhr. Ich hatte hier die Startnummer 224 und stand als einer der Favoriten in der ersten Startreihe. Mit dem Startschuss begann für mich ein Rennen nach Wunsch, denn ab der Hälfte der Laufstrecke setzte ich mich an Position 2 des Rennens. So blieb es bis zum ersten Schießen. Ich traf alle Scheiben und kam an Position 1 zurück auf die Laufstrecke. Als Führender Spitze lief ich direkt zum zweiten Liegendschießen. Dort wollte nur eine Scheibe nicht fallen, so dass ich einmal in die Strafrunde musste. Jetzt baute ich meinen Vorsprung aus. Das erste Stehendschiessen verlief fast perfekt, nur ein Schuss verfehlte knapp sein Ziel und ich musste erneut in die Extrarunde. Jetzt ich lief mein Tempo und setzte die Konkurrenz weiter unter Druck und kam mit deutlichem Vorsprung zum abschließenden Stehendschiessen. Ich schoss erneut schnell und diesmal gingen 2 Schuss knapp neben das Ziel. Ich ging als Führender vom Schießstand weg, denn die Konkurrenz hatte ordentlich gepatzt. Nach meinen zwei Strafrunden ging ich als deutlich Führender in die letzte Laufrunde und hielt das Tempo. Nach 29:17 Minuten kam ich als Sieger ins Ziel und war zufrieden mit meiner Leistung. Was für ein Abschluss der Saison und bei meiner ersten Tschechischen Meisterschaft, es ist ein gutes Gefühl die Saison mit einem Sieg zu beenden. Es klingt noch ungewohnt, aber ich bin jetzt Tschechischer Meister.

Zum Abschluss der Saison gab es noch die Auswertung im CZ-Cup Wettbewerb. Hier gewann ich die Gesamtwertung vor Tomáš Regner und Ladislav Schejbal. Eine Anerkennung für die gezeigten Leistungen über die gesamte Saison hinweg, einfach super.
Mit meinem Team vom Klub Biatlonu Staré Město pod Landštejnem gewannen wir sogar die Teamwertung bei den Junioren und Erwachsenklassen vor den Klubs aus Klub Biatlonu Střelka und Klub Biatlonu Kapslovna.

So geht diese Saison mit lauter Erfolgen zu Ende, bleibt zu hoffen, dass wir alle gesund bleiben und uns im nächsten Jahr wieder sehen.

Gold und Silber beim CZ-Cup in Jilemnice

Am Wochenende vom 9. September bis 11. September 2022 startete ich beim 2. CZ – Cup 2022 Sommerbiathlonwettkampf in Jilemnice in Tschechien. Dort befinden sich ein sehr schöner Biathlonschießstand und sehr gute, anspruchsvolle Laufstrecken.

Bei dem Training am Freitag, konnte ich mich mit dem Schießstand vertraut machen und konnte auch die schöne, anspruchsvolle Laufstrecke unter meine Füße nehmen und testen. Natürlich bekamen alle Teilnehmer auch wettertechnisch einen Vorgeschmack auf das Wochenende, denn zum Ende des Trainings regnete und hagelte es ordentlich, somit wurden die Laufstrecken ordentlich crossig.

Am Samstag, dem 10. September stand ein Einzelwettkampf auf dem Wettkampfplan. Das hieß insgesamt 7km laufen mit 4 Schießeinlagen, pro Fehlschuss gibt es eine 30 Sekunden Zeitstrafe auf die Laufzeit hinzu.

Das Rennen ging bei mir gleich richtig gut los, das Lauftempo war hoch und schon kam ich zum ersten Schiessen. Das Liegendschiessen war gut, eine Scheibe blieb stehen. Mein Lauftempo hatte ich nun gefunden, kam sehr gut auf der Strecke zurecht und so folgte das ersten Stehendschiessen. Hieran hatte ich im Training besonders gut gearbeitet, aber es ging nicht, 4 Fehler, was 2 Minuten Strafzeit einbrachte, waren das Ergebnis. Jetzt gab es nur noch eines, Vollgas auf der Strecke und retten was eventuell nicht mehr zu retten war. Das zweite Liegendschiessen blieb mit 2 Fehlern durchwachsen und auch das abschließende Stehendschießen brachte nochmals 3 Fehler und eine Enttäuschung. Im Ziel stand zwar mit 33:30 Minuten die beste Laufzeit meine Klasse an, aber ich war unzufrieden mit mir, weil ich es speziell im Stehendanschlag derzeit einfach nicht hinbekomme. Im Ergebnis wurde ich Zweiter, für mich eine Überraschung, auch die Konkurrenz hatte wohl ordentlich gepatzt. Das war dann Motivation für den nächsten Wettkampftag.

Am Sonntag, dem 11. September fand dann ein Sprintwettkampf mit den klassischen Einzelstarts alle 20 Sekunden statt. Meine Startzeit um11:45 Uhr brachet mich mitten ins Starterfeld. Zu Beginn war ich gleich super im Wettkampf mit hohem Renntempo. Beim Liegendschiessen traf ich alle 5 Scheiben, ein perfekter Auftakt. Zurück auf die Laufstrecke hieß es wieder Tempo machen. Am Schießstand beim Stehendschiessen war ich konzentriert und trotzdem schoss ich drei Fehler, leider kein perfektes Schiessen. Nun ging es noch einmal auf die Laufstrecke, das Tempo war hoch und ich überholte weiter fleißig Konkurrenten und kam nach 20:01 Minuten ins Ziel. Das war der Sieg in meiner Klasse und ein schöner Abschluss des Wettkampfwochenendes mit der Goldmedaille.

Bedanken möchte ich mich bei den Trainern und meinem Team vom Biathlonklub St. Město, es war wieder sehr schönes Wochenende.

Jetzt steht nur noch ein Wettkampftermin an: die Tschechische Meisterschaften im Sommerbiathlon mit dem Kleinkalibergewehr. Das sind dann nochmal richtige Hammerwettkämpfe zum Abschluss der Saison.

Erfolgreiches Wettkampfwochenende in der Slowakai

Am Wochenende vom 26. August bis Sonntag den 28. August 2022 war ich zum zweiten Mal in der Slowakei bei einem Sommerbiathlonwettkampf am Start. Der Wettkampfort hieß Predajna und dort gab es den letzten Durchgang des Slowakischen Cupwettbewerbs und den ersten Wettkampf der Slowakischen Meisterschaft, den Massenstart.

Am Donnerstag, den 25. August reiste ich in die Slowakei, um dann dort am Freitagnachmittag ausgeruht trainieren zu können. Beim Training auf der Biathlonanlage wurde der Schießstand und die Laufstrecken besichtigt und getestet. Die Laufstrecken waren sehr anspruchsvoll, es ging ständig steil hoch und auch steil wieder hinunter. Hier gab es für mich ungewohnte kurze Laufstrecken, denn beim Sprint ging es über 2km und beim Massenstart über 4km, also alles etwas kürzer als in Deutschland. Aber es wurde dadurch auch extrem schnell und die Fehlerhäufigkeit am Schießstand erhöhte sich.

Am Samstag, den 27. August stand im Rahmen des Slowakischen Cups ein Sprintrennen an. Die Auslosung ergab, dass ich der vorletzte Starter meiner Klasse der Männer C war, also ab 50 Jahre und älter. Pünktlich zum Anschießen setzte strömender Regen begleitet von einem Gewitter ein. Um 16:04:30 Uhr erfolgte mein Start und sofort drückte ich aufs Tempo und war gefühlt schon gleich am Schießstand, jedoch hatte das Laufen auf dem nun aufgeweichten, rutschigen Untergrund so seine Tücken. Im Liegendanschlag gab ich fünf Schuss ab und traf nur einmal nicht, also ein fast perfekter Auftakt. Nach der Strafrunde ging es zurück auf die Laufstrecke, ich machte wieder Tempo so gut es die Bodenverhältnisse zuließen und kam zum Stehendanschlag. Hier schoss ich zwei Fehler und musste nochmals in die Strafrunde bevor ich in die Schlussrunde gehen konnte. Auch hier hielt ich das Tempo hoch und kam nach 13:25 Minuten ins Ziel. Schnell stand fest, dass kein anderer Biathlet meiner Klasse schneller war und somit war mein erneuter Biathlonauftritt in der Slowakei ein erfolgreicher mit dem 1. Platz.

Sonntag, den 29. August war dann der Meisterschaftsauftakt und alle waren irgendwie nervöser als am Vortag. Es hatte die ganze Nacht geregnet und gewittert, die Strecken waren dadurch noch schwerer geworden. Das Anschießen war wieder sehr gut und so konnte ich bestens vorbereitet in mein Rennen gehen, welches um 12:10 Uhr startete.
Ich lief erstmal nur mit, um zu sehen was die Konkurrenz macht und auch um etwas Kräfte zu sparen, da die Anstiege auf dieser Runde einmal lang und steil sowie einmal kurz und langgezogen waren, dazu ein rutschiger Downhill bergab. Das führte jedoch erstmal dazu, dass ich mir beim ersten Schießen im Liegendanschlag 3 Strafrunden einhandelte. Somit war ich dann unter Zugzwang und lief nun mein Tempo und verkürzte immerhin den Rückstand zur Spitze. Das zweite Liegendschießen war dann nur bedingt besser, es blieben zwei Scheiben schwarz und ich war verunsichert, die Konkurrenz patzte nicht und läuferisch lief es auch nicht so richtig. Dann kam das erste Schießen im Stehendanschlag und gleich die ersten zwei Schüsse trafen, dann gelang mir leider kein Treffer mehr, so dass ich erneut in die Strafrunde musste. Ich lag jetzt abgeschlagen auf Platz 5 hinter der Spitze und ich versuchte noch mal richtig Tempo zu machen, was mir nun deutlich besser gelang und kam zum letzten Schießen. Ich setzte alles auf eine Karte und schoss schnell aber auch hier leider 3mal daneben. Ich hatte etwas Boden gutgemacht, aber zu mehr als Platz 4 hat es diesmal nicht gereicht, es waren einfach zu viele Fehler beim Schießen. Meine Zeit im Ziel betrug 29:20 Minuten und somit verlief der zweite Wettkampftag nicht so wie erhofft.
Ein besonderer Gruß geht an meinem Freund Karol Hudecek, den ich nach langer Zeit wieder getroffen habe und sogar gemeinsam mit ihm auf dem Siegertreppchen stand.

Licht und Schatten bei Deutscher Meisterschaft

Bei den Deutschen Meisterschaften im Sommerbiathlon mit dem Kleinkalibergewehr vom 22. Juli bis 24. Juli 2022 auf der Biathlonanlage des SC Neubau in Fichtelberg war ich zum ersten Mal als Gaststarter dabei, da ich ja dieses Jahr für das tschechische Team KB Staré Město p. L. starte. Diese Entscheidung meines Vereinswechsels fiel im letzten Jahr, weil ich in meinem Sport neue Wege gehen wollte (so wie ein Fußballer, der von seinem Verein zu einem anderen Verein wechselt).
Bei diesen Wettkämpfen gab es dabei für mich Licht und Schatten.

Die Deutsche Meisterschaft begann am Samstag, den 23. Juli mit den Sprintwettbewerben. Für meine Altersklasse, die Herren III ging es bei dem Sprint über 4 Kilometer und es musste zweimal geschossen werden. Alle 30 Sekunden gab es einen Start und um 10:37 Uhr war ich an der Reihe, als Vorletzter in der Klasse Herren III. Ich kam gut ins Rennen und konnte mein angestrebtes Lauftempo halten, so dass alles bis zum ersten Liegendschießen klappte wie gedacht. Am Schießstand lief es fast nach Plan, denn es blieb eine Scheibe stehen und ich musste in die Strafrunde, bevor ich wieder auf die Laufstrecke konnte. So hieß es bis zum Stehendschießen Tempo bolzen. Am Schießstand blieben gar drei Scheiben stehen, so konnte ich erst nach den Strafrunden in die Schlussrunde gehen und im Ziel zeigte die Uhr 19:31 Minuten an. Dann hieß es Geduld haben, denn das offizielle Ergebnis ließ auf sich warten. Am Ende wurde mein Gefühl bestätigt, meine Zeit reichte zum Sieg bei den Herren III. Das hieß ich war als Gast bei der Siegerehrung dabei und wurde mit einer Goldmedaille geehrt. Deutscher Meister wurde somit Stephan Werner von der SG Bingen, Silber ging an Andreas Beyer von der FSG Landau und die Bronzemedaille sicherte sich Gerald Zielinsky von der Schützengilde Zerbst.

Am nächsten Tag, Sonntag den 24. Juli, stand der Massenstartwettkampf über 6 Kilometer an. Das hieß für alle Teilnehmer 4 Schießeinlagen absolvieren und fünfmal die Asphaltstrecke laufen. Los ging es für die Klasse der Herren III um 11:30 Uhr und ich kam irgendwie nicht in das Rennen rein, denn meine Beine waren schwer und das sehr warme Wetter machte mir zu schaffen. Ich kam am Ende der Spitzengruppe zum Schießstand und schoss zwei Fehler. Dennoch ging ich als Zweiter auf die zweite Laufrunde. An Position 4 kam ich zum zweiten Liegendschießen und schoss erneut zwei Fehler und musste in die Strafrunde. Der Rückstand wurde größer ich lag aber noch auf Platz 3. Beim ersten Stehendschießen folgte die erste Enttäuschung, es blieben alle Scheiben schwarz, das hieß fünf Strafrunden laufen. Die Spitze war weg und ich lief dem Rennen hinterher. Das letzte Schießen war nicht besser, erneut blieben 4 Scheiben schwarz. Nach 34:08 Minuten kam ich gemeinsam mit meinem Freund Erwin Weber von den Vorwaldschützen Renholding ins Ziel und wir belegten beide den 7. Platz. Deutscher Meister wurde Albert Hinterstoisser vom SV Harpfing, Silber ging an Walter Kochel von den Vorwaldschützen Renholding und die Bronzemedaille erkämpfte sich Stephan Werner von der SG Bingen.

Somit war die Deutsche Meisterschaft schon wieder vorbei und ich konnte erstmals als Gast eine Medaille gewinnen. Nun bereite ich mich auf die nächsten Saisonhöhepunkte vor, einmal die slowakische Meisterschaft und dann die tschechische Meisterschaft mit dem Kleinkalibergewehr Ende September, ehe die bis jetzt erfolgreiche Saison zu Ende sein wird.

Schink in Altengronau gut in Form

Am Samstag den 16. Juli 2022 fand rund um das Schützenhaus Altengronau ein Sommerbiathlon mit dem Kleinkalibergewehr statt. Nach dem Anschießen konnte der Wettkampf pünktlich um 11 Uhr starten. Die Strecken waren anspruchsvoll, trotzdem sehr gut zu laufen, die Tücken warteten am Schießstand. Das besondere war, dass es um einen Sprintwettkampf unter Staffelbedingungen ging, das bedeutete, dass neben den regulären 5 Schuss pro Anschlag, jeder Biathlet noch maximal 3 Nachlader zur Verfügung hatte um alle 5 Ziele zu treffen.

Von den heimischen Biathleten war nur Mathias Schink am Start, da die anderen entweder krank waren oder arbeiten mussten.

In der Herren Altersklasse gab es einen Dreikampf zwischen dem Licher Wolfgang Ehehalt, dem Lindlaer Norbert Wolf und dem Marjösser Physiotherapeuten Mathias Schink. Jeder konnte mit einem Sieg die Gesamtwertung des Hessen Cups für sich entscheiden. Mathias startete als erster der drei Biathleten und legte eine schnelle erste Laufrunde hin. Beim Liegendschießen brauchte er einen Nachlader, im Stehendanschlag blieb trotz dreier Nachlader eine Scheibe stehen und er kassierte eine Strafzeit von 20 Sekunden. Er lief ein hohes Tempo und kam nach 18:16 Minuten ins Ziel. Die beiden anderen Biathleten blieben ohne Fehler, kamen aber an die Laufzeit von Mathias nicht heran. Mathias gewann trotz der Strafzeit mit 18:36 Minuten vor Wolfgang und Norbert diesen Sprintwettkampf. Auch in der Gesamtwertung des Hessen Cups mit dem Kleinkalibergewehr ging somit der Sieg an den Marjösser in der Herren Altersklasse. So ist alles bereit für das kommende Wochenende und die Deutsche Meisterschaft.

Gold und Silber in Ruhpolding

Am vergangenen Wochenende, 02. Juli und 03. Juli 2022, war ich bei den Bayerischen Meisterschaften im Sommerbiathlon in Ruhpolding zu Gast. Dort standen ein Sprint und ein Massenstartwettkampf mit dem Kleinkalibergewehr auf dem Wettkampfplan.
Am Samstag, 02.07.2022, war nachmittags der Sprintwettkampf über 4km mit 2 Schießeinlagen angesetzt. Es war, wie in Bayern zu erwarten, eine starke Konkurrenz am Start, darunter neben den bekannten Biathleten, Erwin Weber und Andreas Bayer auch weitere starke Altersklassenteilnehmer mit Albert Hinterstoisser und Albert Staller. Das Wetter war mit 30° C sehr heiß, jedoch gab es immer wieder mal auffrischenden Wind am Schießstand und auch auf der Gegengerade der Laufstrecke. Diese war wellig mit giftigen Steigungen.

Mein Start war um 14:01 Uhr und ich lief mit einem hohen Tempo die erste Laufrunde. Das erste Schießen im Liegendanschlag war perfekt, alle Scheiben fielen. Ein sehr guter Auftakt am Schießstand und ich drückte in der zweiten Runde beim Laufen richtig aufs Tempo, so kam ich auch an den Schießstand zum abschließendem Stehendschießen. Dort fiel es mir schwer den Anschlag stabil zu bekommen und schoss deshalb 3 Fehler. Etwas ungläubig lief ich die drei Strafrunden und versuchte das Tempo hochzuhalten. Nach 19:48 Minuten kam ich erschöpft ins Ziel, aber ich war trotz des Stehendschießen zufrieden, denn ich gewann deutlich in der offenen Wertung der Bayerischen Meisterschaft vor meinem Freund Erwin Weber und Albert Staller.

Am Sonntag hatte ich mir natürlich wieder vorgenommen erneut anzugreifen. Beim Massenstartwettkampf starteten alle Altersklassen gemeinsam um 14 Uhr in den Wettkampf. Hier waren 4 Schießeinlagen zu absolvieren, erst zweimal liegend und dann zweimal stehend mit der Laufstrecke von 6km Länge. Ich lief bei den heißen Temperaturen schneller an als ich mir vorgenommen habe. Das Liegendschießen begann super, die ersten 4 Schieben fielen, nur die letzte Scheibe nicht, somit musste ich eine Strafrunde laufen. Ich ging in meiner Altersklasse in Führung und es entwickelte sich ein Zweikampf an der Spitze zwischen Albert Hinterstoisser und mir. Beim zweiten Liegendschießen schoss ich nun zwei Fehler und lag weiterhin an der Spitze der Herren III. Das Laufen fiel mir zunehmend schwerer bei der Hitze und ich musste etwas Tempo rausnehmen, konnte aber die Führung behaupten. Beim ersten Stehendschießen schoss ich erneut zwei Fehler und blieb trotzdem an der Spitze der Altersklasse III. Doch nun kam der Hammer beim Laufen, ich musste kurz stehen bleiben und etwas trinken, das nutze Albert, verschärfte das Tempo und ging in Führung. Ich war nun in der Verfolgung, wusste aber es würde hart werden, denn meine Beine waren schwer. Das letzte Schießen wollte ich fehlerfrei machen, doch ich erwischte eine Windböe, konnte obendrein den Anschlag nicht stabilisieren und schoss 4 Fehler. Der Sieg war weg, aber ich hatte genug Vorsprung auf Platz 3 und lief meinen zweiten Platz relativ locker nach 37:05 Minuten ins Ziel. Der Glückwunsch geht an Albert für den Sieg und Erwin für den 3. Platz.