Bronzenes Wettkampfwochenende

Am Wochenende vom 23. bis 25. Juni 2022 startete ich in der 1. Runde beim Tschechischen Pokal im Sommerbiathlon in Bystřice pod Hostýnem.

Es waren für mich die ersten wichtigen Sommerbiathlonwettkämpfe 2022. Bei dem Training am Freitag, konnte ich mich mit dem Schießstand vertraut machen sowie die schöne, anspruchsvolle, reine Crosslaufstrecke unter meine Füße nehmen und testen. Es war für das Wochenende Hitze vorausgesagt, das würde es dann eventuell noch schwieriger machen, da einige Passagen der Strecke in der prallen Sonne liegen.

Am Samstag, dem 24. Juni fand dann ein Sprintwettkampf mit Gruppenstarts und den klassischen 42 Schießeinlagen statt, nach dem Liegendanschlag folgt der im Stehendanschlag.

In der Klasse M46 gab es zwei Startgruppen, leider war ich in der zweiten Gruppe eingeteilt und musste meinen Wettkampf für mich allein bewältigen, nix mit Massenstartfeeling. Was soll ich sagen, es war ein Rennen mit sehr gutem Beginn bis zum ersten Schießen, wo mir für ein perfektes Schultern des Gewehrs ein Kampfrichter im Weg saß, die Folge waren ein Zeitverlust, drei Schiessfehler und ein Waffendefekt, der erst beim Stehendschiessen sichtbar wurde. Den konnte ich beheben, jedoch koste es wieder Zeit, dafür schoss ich aber nur einen Fehler. Ich gab auf der Laustrecke alles und nach 20:50 Minuten kam ich ins Ziel. Ich war enttäuscht, aber es gab einen versöhnlichen Abschluss mit Platz 3.

Am Sonntag, dem 25. Juni stand dann ein klassischer Sprintwettkampf auf dem Plan, mit zwei Schießeinlagen und Einzelstarts alle 30 Sekunden. In meiner Altersklasse der Herren46 hatten sich 25 Starter gemeldet. Mit dem Startschuss um 11:40 Uhr fand ich auch gleich das richtige Wettkampftempo, wiederum bei heißen Temperaturen. Als ich zum ersten Schiessen kam fielen gleich die ersten beiden Scheiben nicht, kein perfekter Beginn und es wurde nicht besser, alle 5 Scheiben blieben schwarz. Ich konnte mir das nicht erklären und konnte nur über den Umweg der Strafrunde zurück auf die schwere Laufstrecke. Ich versuchte das Tempo so hoch zu halten wie es nur ging und kam zum Stehendschießen. Hier ging der erste und der letzte Schuss daneben, aber alle anderen Schüsse trafen ihr Ziel. Über einen weiteren kurzen Umweg ging es zurück auf die Laufstrecke und ich lief so schnell ich nur konnte. Nach 21:08 Minuten war ich im Ziel und erstmal total enttäuscht und niedergeschlagen. Dann gab es eine Überraschung im positiven Sinne, denn ich
wurde erneut Dritter, 7 Sekunden fehlten zu Platz 2 und 51 Sekunden zu Platz 1. Mit einem besseren Schießen hätte es der erste Platz werden können, dennoch ein schöner Abschluss dieses Wettkampfwochenendes in Tschechien.

Erfolgreiches Wochenende in Pilsen

Am Wochenende des 18. und 19. Juni 2022 waren in Pilsen zwei Biathlonwettkämpfe angesetzt, einmal Samstag ein Einzelwettkampf und am Sonntag ein Sprintwettkampf. Nach dem lauflastigen letzten Wochenende mit dem Brüder Grimm Lauf ein guter Wiedereinstieg in den Sommerbiathlon, wo jetzt für mich die ersten Höhepunkte anstehen.

Der Schießstand und die Laufstrecke in Pilsen waren anspruchsvoll, dazu kam die Hitze von mehr als 30° Celsius an beiden Tagen. Samstag startete ich aufgrund des Einzelwettkampfes über 7km mit 4 Schießeinlagen verhaltener als sonst. Das erste Schießen im Liegendanschlag war perfekt, fünf Schuss und alles getroffen. Nun zog ich das Lauftempo immer weiter an, machte aber beim Stehendanschlag zwei Schießfehler und handelte mir die ersten Strafzeiten ein. Für jeden Fehlschuss gab es 30 Sekunden Zeitaufschlag. Das Lauftempo war jetzt hoch und so kam ich zum zweiten Liegendschießen, diesmal blieb eine Scheibe stehen und beim abschließenden Stehendschießen erneut zwei Scheiben. In der letzten Laufrunde gab ich nochmals alles und kam nach 34:44 Minuten ins Ziel, dazu kamen dann die 2,5 Strafminuten so dass die Endzeit 37:14 Minuten betrug. Das war in der Klasse M46 der erste Platz und ein deutlicher Vorsprung auf Platz 2 und 3.

Am Sonntag stand ein Sprint über 4km mit zwei Schießeinlagen, einmal Liegend und einmal Stehend auf dem Wettkampfplan. Die Temperatur war gefühlt noch höher als am Vortag, was mich erneut zur Vorsicht mahnte. Ich ging auch diesen Wettkampf etwas verhaltener an als sonst, jedoch nicht zu langsam. Diesmal lief es beim Liegendschießen nicht, es blieben 3 Scheiben stehen und ich musste somit dreimal in der Strafrunde kreiseln. Das Tempo beim Laufen war hoch und ich lief auf meinem vor mir gestarteten Biathleten auf. Beim Stehendschießen war ich zu ungeduldig und handelte mir erneut Fehler ein und musste zweimal in die Strafrunde. In der Schlussrunde gab ich nochmals alles und kam nach 19:50 Minuten ins Ziel, da ist eindeutig noch Luft nach oben, aber ich war und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Das war wiederum der erste Platz bei den Herren 46 und lässt auf das nächste Wochenende hoffen, denn da gibt es in Bystrice die ersten CZ-Cup Wettkämpfe.

Erfolgreich in Tschechien

Da ich die Saison 2022 für den Biathlonklub Staré Město pod Landštejnem starte, führte mich der erste Wettkampf in Tschechien eben dort hin. Dort fand ein regionaler Qualifikationswettkampf für den CZ-Cup statt, der gleichzeitig die Meisterschaft der Region Süd Böhmen bedeutete.

Am Samstag, den 15. Mai war mein Start zu einem Sprintwettkampf über 4km mit zwei Schießeinlagen. Die Laufstrecke war sehr anspruchsvoll mit ständigen Richtungswechseln, sowie einem ständigen Hoch und Runter, was mir persönlich sehr gut gefiel. Ich kam gut in den Wettkampf hinein, das Lauftempo stimmte, jedoch fühlten sich die Beine schwer an. Beim ersten Schießen lief es nicht wie erhofft und ich schoss drei Fehler und musste dreimal in die Strafrunde. Auf der Laufstrecke kämpfte ich mit dem Tempo und meinen Beinen. Beim Stehendschießen war es mit zwei Fehlern nur bedingt besser. Auf der Schlussrunde mobilisierte ich noch mal alles und kam nach 20:48 Minuten erschöpft ins Ziel. Das Wetter machte mir irgendwie auch Probleme, denn es war gefühlt eine Hitzeschlacht. Aber trotz alledem erreichte ich in meiner Klasse der Männer 46 den ersten Platz und meinen ersten Titel, den des Südböhmischen Meisters.

Am Sonntag, den 16. Mai stand dann erneut ein Sprintrennen über 4km mit zwei Schießeinlagen auf dem Wettkampfplan, diesmal jedoch in Prag, beim dortigen Klub Kapslovna. Dort ging ich zum ersten Mal an den Start. Eine sehr schöne Laufstrecke führte durch einen Park und an einen speziellen Schießstand. Dieser Befand sich im Schützenhaus und hatte so seine räumlichen Besonderheiten für das Liegend- und Stehendschießen. Jedoch lief alles nach Wunsch, das Anschießen, das Warmlaufen, es passte. Ab dem Start konnte ich ein gutes Tempo laufen, ich merkte aber, dass die Beine noch die Belastung vom Vortag drinnen hatten. Ich kam zum ersten Schießen und es lief erst perfekt, die ersten drei Schuss trafen ihr Ziel, dann folgten jedoch zwei Fehler und so musste ich in die Strafrunde. Das Lauftempo konnte ich weiterhin hochhalten. Das Stehendschießen bereitete mir Probleme, denn die Klappanlage stand sehr tief und ich brauchte etwas Eingewöhnung für den Anschlag, denn die ersten drei Schüsse gingen leicht drüber, bevor ich die letzten zwei Scheiben traf. So ging ich dann nach den Strafrunden auf die Schlussrunde und lief nochmals ein hohes Tempo. Die Zeit blieb im Ziel bei 20:15 Minuten stehen, jedoch bekam ich eine Zeitgutschrift von 22 Sekunden, da ich am Schießstand warten musste, so dass meine Endzeit 19:53 Minuten betrug. Dieses reichte in einem starken Starterfeld erneut zum Sieg, wenn auch für mich etwas überraschend, aber dafür war die Freude groß.

Jetzt steht am kommenden Samstag die hessische Meisterschaft mit dem Kleinkalibergwehr in Altengronau auf dem Wettkampfplan. Hier bin ich als Organisator und als Gaststarter aktiv.

Landesmeisterschaft Baden

Am Wochenende vom 23. April und 24. April 2022 war ich Gast bei den Landesmeisterschaften von Baden im Sommerbiathlon. Die Wettkämpfe Sprint und Massenstart fanden rund um das Schützenhaus des Schützenvereins KKS Hüffenhardt statt.
Ich startete mit dem Kleinkalibergewehr und los ging es am Samstag um 9 Uhr mit dem Anschießen, danach folgte das Warmup mit der gleichzeitigen Streckenbesichtigung. Anschließend ging es zum Start über die 4km Sprintdistanz. Die leicht ansteigende Laufstrecke verlief bis zu einem Wendepunkt und dann wieder zurück zum Schützenhaus für das Liegendschießen. Dort traf mein erster Schuss, drei weitere Scheiben fielen, nur die letzte Scheibe wollte nicht. Nach dem Umweg über die Strafrunde versuchte ich auf die Strecke Tempo zu machen. Das Stehendschießen gelang mir besser als bei anderen Wettkämpfen, dennoch blieben auch hier zwei Scheiben stehen. Nach den erforderlichen Strafrunden fiel mir die letzte Laufrunde zwar schwer, aber das Tempo war noch gut und nach 17:37 Minuten kam ich ins Ziel.
Am Sonntag war der Massenstart angesetzt, der vom Anschießen, Warmup bis zur Durchführung im Regen stattfand. Pünktlich um 10 Uhr ging es los, das erste Liegendschießen gelang mir perfekt, fünf Schuss fünf Treffer. So ging es mit hohem Tempo zurück auf die Laufstrecke. Beim zweiten Liegendschießen wollte eine Scheibe nicht fallen, so dass ich erst über den Umweg Strafrunde den Lauf fortsetzen konnte. Dann kam das erste Stehendschießen: hier gelang es mir nicht stabil zu bleiben und so schoss ich drei Fehler. Auf der Laufstrecke arbeitete ich am Tempo und kam zum abschließenden Stehendschießen. Hier trafen alle 5 Schuss ins Ziel. Mit großer Freude absolvierte ich die letzte Laufrunde und kam nach 30:55 Minuten ins Ziel.
Als Ergebnis kann ich zweimal Platz 1 in der Klasse Herren III vermelden, da ich aber außer Konkurrenz lief, ist eine Platzierung nebensächlich, wichtig für mich war die Belastung unter Wettkampfbedingungen.

Nächster Wettkampf, diesmal in Baden

Nach dem Sommerbiathlon in Großenhain bei frühlingshaftem Wetter am letzten Wochenende, ging es Samstag den 09. April 2022 nach St. Leon in Baden. Diesmal war es beim Eintreffen am Wettkampfort winterlich und kalt. Die Laufstrecken waren tief, rutschig und sehr nass, denn es waren unzählige Pfützen im „Wege“. Aber die Sonne zeigte sich und es wurde zunehmend wärmer.

Für mich ging es kurz nach 10 Uhr an die Startlinie für einen verkürzten Einzelwettkampf mit dem Kleinkalibergewehr über die Distanz von 5 Kilometern. Nach einer schnellen ersten Laufrunde hatte ich beim ersten Schießen im Liegendanschlag so meine Probleme die richtige Anschlagsposition zu finden, denn die Pritsche auf der man liegt, war mir persönlich zu schmal. Die Folge waren dann 2 Schießfehler, welche mir die erste Strafminute einbrachte. Zurück auf der Laufstrecke hieß es wieder Tempo machen und dann folgte das erste Schießen im Stehendanschlag. Diesmal lief es etwas besser, die ersten drei Scheiben wurden weiß, der Rest blieb leider schwarz. Also wieder eine Strafminute eingesammelt. Nach einer erneuten Laufrunde kam das zweite Liegendschießen. Diesmal hatte ich mich besser eingestellt und es folgte ein fehlerfreies Schießen. Das beflügelte mich nochmal und so lief ich mit hohem Tempo die Runde vor dem abschließenden Stehendschießen. Ich bekam überhaupt keine Ruhe in den Anschlag und die Folge davon waren 4 Schießfehler und somit weitere 2 Minuten Strafzeit. Nun ging es in die letzte Laufrunde und dann ins Ziel, die Zeit blieb bei 24:37 Minuten stehen.

Das bedeutete zwar den Sieg in der Klasse der Herren III, jedoch ich war mit meinem Wettkampf, speziell mit dem Stehendschießen nicht zufrieden. Da muss ich die kommenden Wochen dran arbeiten, denn am Samstag steht der Hessen-Cup Wettkampf mit dem Kleinkalibergewehr in Altengronau auf dem Plan.

Saisonauftakt in Großenhain/Sachsen

Während Hessen und andere Bundesländer im Schneechaos versanken, fand am Samstag den 02. April 2022 mein Saisonauftakt Sommerbiathlon in Großenhain in Sachsen, bei bestem Frühlingswetter statt. Die Temperaturen waren zwar frisch, aber die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite.

Es stand ein verkürzter Einzelwettkampf über 5km mit vier Schießeinlagen auf dem Wettkampfprogramm. Nach Anmeldung und Anschießen erfolgte für mich um 11:09 Uhr der Start. Ich fand recht schnell mein Lauftempo, es passte alles und so kam ich zum ersten Liegendschießen, hier traf ich alle 5 Scheiben. Ein perfekter Auftakt, das Laufen klappte weiterhin nach Plan und so kam das erste Stehendschießen, hier war es schwierig, da der Hintergrund der Scheiben nicht optimal war. Ich leistete mir 3 Schießfehler, was so nicht geplant war. Zurück auf der Laufstrecke konnte ich mein hohes Tempo halten und jetzt kam das zweite Liegendschießen, ich traf erneut alle Scheiben, super. Nach der Laufrunde folgte das abschließende Stehendschießen, jetzt konnte ich es etwas besser lösen, es blieben nur 2 Scheiben stehen, das bedeutete in der Endabrechnung einen Zeitzuschlag von 2:30 Minuten. Die letzte Laufrunde konnte ich nochmals sehr schnell absolvieren und nach 24:49 Minuten war ich im Ziel. Jetzt war ich erstmal zufrieden, dass der erste Wettkampf erfolgreich geschafft war. Die Endzeit betrug mit dem Zeitaufschlag 27:19 Minuten, ein guter erster Schritt in die neue Saison. Es gibt noch genügend zu tun, diesmal speziell am Stehendanschlag, doch positiv war dann wiederum das Liegendschießen. In der Wertung des Wettkampfes, in dem es darum ging, so nah wie möglich an eine vorgegebene Richtzeit heranzukommen, erreichte ich 98,86 Prozent. Das bedeute im Vergleich aller Altersklassen den ersten Platz. Ein schöner Erfolg, aber die Saison geht ja gerade erst los und die Höhepunkte kommen erst später im Jahr.

Erfolgreicher Wiedereinstieg in Haibach!

Am Samstag, den 19. Februar 2022 stand der Crosslauf in Haibach auf meinem Wettkampfplan, das war der erste Wettkampf nach einer kurzen Verletzungspause. Ich wusste, dass die Laufstrecke schwer ist und es für mich erstmal darum gehen würde wieder ein Tempogefühl beim Laufen zu finden.

Die 3,1 km lange Laufrunde führte zunächst bergab um dann gefühlte 2 km nur bergauf zu verlaufen. Die Steigungen waren von leicht bis schwierig und der Weg verlief irgendwie ständig hoch und runter bei 80 Höhenmetern pro Runde. Durch das Wetter der letzten Tage war der Boden überraschend gut zu laufen und machte es zum Glück nicht noch schwerer.

Mit dem Startschuss reihte ich mich vorne an der Spitze ein und schon war es vorbei mit einem vorsichtigen Beginn, denn ich wollte gleich volles Tempo laufen. Die erste Runde verlief trotz Reinhören in den Körper ohne Probleme, jedoch kämpfte ich mental mit mir, das hohe Tempo zu halten. Die letzten zwei Runden lief es dann wieder und so kam ich als 12. der Gesamtwertung mit einer Zeit von 42:38 Minuten ins Ziel. Das war ein hartes Stück Arbeit und ca. 3 Minuten langsamer als meine persönliche Bestzeit auf dieser Strecke. Erfolgreich war es dennoch, ich belegte den 3. Platz in der Klasse M55 und hatte wieder eine Podiumsplatzierung erreicht.

Zum Jahresbeginn Licht und Schatten beim Cross in Offenbach am 15. Januar 2022

Zum Jahresauftakt stand mal wieder der „Suppenschüssel-Crosslauf“ in Offenbach auf dem Wettkampfplan. Obwohl es in den letzten Tagen geregnet hatte und teilweise bei uns Schnee lag, gelang es dem Veranstalter die Strecken durch die sogenannte „Suppenschüssel“, eine Mulde im Park, die mehrmals durchlaufen werden musste, wieder super herzurichten. Der Boden war nicht so tief und schlammig wie erwartet, aber schwer sollte es dennoch werden.

Los ging es mit dem Sprint um 12:15 Uhr, ich kam gut ins Rennen und fand mich an 2. Stelle wieder. Ich konnte das Tempo halten und setzte mich im Anstieg der Suppenschüssel etwas von meinen Verfolgern ab. Aber kurz vor dem Ziel fiel es mir schwer das hohe Tempo zu halten, aber ich sicherte meinen 2. Platz in der Gesamtwertung. Erfreulich, das bedeutet den 1. Platz in der Klasse M55.

Pünktlich um 13 Uhr erfolgte der Start für den Lauf über 4km, und jetzt musste die Suppenschüssel mehrfach durchlaufen werden, immer hoch und runter. Ich kam sehr gut in den Wettkampf hinein und konnte das Tempo hochhalten und in einer Gruppe mitgehen, wir setzten uns etwas ab. Dann am Ende der zweiten Laufrunde passierte es, beim Überholen eines langsameren Läufers machte ich einen Ausfallschritt zur Seite und meine Oberschenkelmuskulatur machte zu. Somit musste ich leider das Rennen vorzeitig beenden. Doch bis dahin lief es gut und nach meinen Vorstellungen.

Gold und Bronze bei Hessischer Crosslaufmeisterschaft

Bei regnerischen Herbstwetter und Temperaturen um 7°C fanden am Sonntag, dem 07. November 2021 in Mengerskirchen die Hessischen Meisterschaften im Crosslauf statt.

Die Streckenbesichtigung beim Warmlaufen ergab, dass die Strecke durch den aufgeweichten Boden sehr anspruchsvoll und rutschig war. Es gab einen steten Wechsel von Anstieg und Gefälle und es waren nach einer kurzen Auftaktrunde dann 5 Runden a 1 km zu laufen.

Ich lief flott an und befand mich überraschend weit vorne im Läuferfeld. Die Spitze war in Sichtweite und es gelang mir ein gutes Renntempo zu finden. Die ersten 4 Runden konnte ich mein eigenes Tempo hochhalten und so ein gleichmäßiges Rennen laufen. Besonders an den kleinen Anstiegen konnte ich immer Boden gutmachen. In der letzten Runde konnte ich das hohe Tempo nicht mehr ganz halten, hielt aber meine sehr gute Position im Rennen. Im Ziel zeigte die Uhr 24:40 Minuten an und ich belegte den 7. Platz in der Gesamtwertung. Mit meiner Leistung war ich zufrieden und dies bedeutete den 3. Platz in der Klasse M50, ein super Abschluss in dieser Altersklasse, denn nächstes Jahr komme ich in die Klasse M55 und somit in eine neue Altersklasse.

In der Mannschaftswertung wurde das Team des SSC Hanau-Rodenbach Hessischer Seniorenmeister der Klasse M50/55! Wir liefen in der Besetzung: Markus Riefer, Abiysolom Habtemichael und ich und freuten uns alle über Gold.

Komplettes Podium bei Tschechischen Meisterschaften

Am Wochenende vom 24. September bis 26. September 2021 startete ich bei den Tschechischen Meisterschaften im Sommerbiathlon in Nové Město na Moravě.

Es waren für mich die letzten Sommerbiathlonwettkämpfe der Saison 2021, dass diese ausgerechnet bei den tschechischen Meisterschaften waren, empfand ich als besonderes Geschenk an meine Biathlonfreunde in Tschechien, besonders für und mit dem Team Staré Město pod Landštejnem.

Bei dem Training am Freitag, konnte ich mich mit dem Schießstand vertraut machen und konnte auch die schöne, anspruchsvolle Crosslaufstrecke unter meine Füße nehmen und testen. Besonders beeindruckend war aber die Biathlonarena mit den gewaltigen Tribünen, die wirken schon ein wenig angsteinflößend, speziell wenn diese vollbesetzt sind.

Am Samstag, dem 25.September stand zunächst ein Sprintwettkampf auf dem Plan, bevor am Nachmittag ein Supersprint an der Reihe war.

Doch erst ging es zum klassischen Sprintwettkampf mit zwei Schießeinlagen und Einzelstarts alle 20 Sekunden. In meiner Altersklasse der Herren46 hatten sich 26 Starter qualifiziert und gemeldet. Ich startete mit der Startnummer 252 und mit dem Startschuss um 10:54 Uhr fand ich auch gleich das richtige Wettkampftempo. Ich kam zum ersten Schießen und mit dem Liegendschießen wollte ich gut vorlegen und Druck auf die Konkurrenz ausüben, aber es blieben 2 Scheiben stehen, so dass ich gleich zweimal die Strafrunde laufen musste. Schnell abhaken, weiterlaufen mit meinem hohen Tempo, so kam ich zum Stehendschießen. Dort war auch der Wurm drin, denn diesmal blieben gar drei Scheiben schwarz, so dass ich erneut in der Strafrunde kreiseln musste. In der Schlussrunde gab ich noch mal richtig Vollgas und stürmte ins Ziel. Meine Zeit betrug 18:31,9 Minuten und bedeutete in der Gesamtwertung den 3. Platz. Ein glücklicher Ausgang des ersten Rennes und ein guter Auftakt für die weiteren Wettkämpfe dieser Meisterschaften.

Am Nachmittag um 16:30 Uhr stand für mich der Start zum Supersprintwettkampf, einer neuen, modernen Wettkampfform auf dem Plan. Es ging los mit dem Start hinter einer persönlichen Schießbahn, welche man den ganzen Wettkampf lang hatte. Nach Ertönen des Startsignals absolviert man 5 Schuss im Liegendanschlag, für jeden Fehler muss man eine Strafrunde laufen. Dann läuft man 500 Meter und kommt erneut zum Liegendschießen. Jetzt hat man 8 Schuss für 5 Scheiben, ähnlich wie bei der Staffel. Bleibt nach 8 Schuss eine Scheibe stehen, so muss man Strafrunden laufen. Danach läuft man erneut 500 Meter und kommt zum Stehendschiessen. Hier das gleiche Prozedere mit 8 Schuss, trifft man, läuft man 550 Meter bis ins Ziel oder wenn nicht, muss man vorher in die Strafrunde. Das ist Spannung pur im doppelten Sinn und für welche Platzierung reicht es?

Also um 15:57 Uhr galt es für mich und ich kam nicht gut in den Wettkampf rein, 5 Schuss liegend und nur drei Treffer, also mit hohem Tempo zuerst in die Strafrunde bevor ich in die erste Laufrunde konnte. Dann erneut 5 Schuss liegend. Ich traf erneut nicht alle 5 Scheiben und brauchte alle 3 Nachlader um alle Scheiben zu treffen. Ich lag hinter der Spitze und ich wusste, ich brauchte jetzt ein fehlerfreies Schießen Nach schnellen 500 Meter das abschließende Stehendschiessen. Die ersten vier Scheiben fielen und dann ließ ich eine Scheibe stehen. Ich brauchte nur einen Nachlader und alle Scheiben waren getroffen und lief als Erster in die letzte kurze Runde. Ich konnte das Lauftempo beschleunigen und überquerte die Ziellinie als Sieger. Ein erfolgreicher Tag, auch wenn das Schießen nicht so ganz nach Wunsch lief.

Am Sonntag, dem 26. September fand dann ein Einzelwettkampf mit den klassischen 4 Schießeinlagen statt, bei dem abwechselnd Liegend und Stehend geschossen wird. Die Streckenlänge sind 7 km und für jeden Fehlschuss gibt es eine Zeitstrafe von 30 Sekunden.

Unsere Klasse, die M46, bildete den Abschluss der Tschechischen Meisterschaften, meine Startzeit war 11:52 Uhr und ich war der vorletzte Biathlet der mit der Startnummer 289 auf die Strecke geschickt wurde. Ich lief gleich mit hohem Tempo los, denn ich hatte einen Konkurrenten direkt vor mir. So kam ich zum ersten Liegendschießen und hatte mir einiges vorgenommen. Doch auch hier blieben 2 Scheiben stehen und somit hatte ich die erste Strafminute eingesammelt. So ging es erneut mit ordentlichem Tempo zurück auf die Laufstrecke, da lief es sehr gut. Jetzt folgte das erste Stehendschießen, hier erlebte ich einen Blackout, 4 Scheiben blieben stehen und ich war raus aus den vorderen Platzierungen. Ich dachte das kann doch nicht sein, deinen letzten Wettkampf musst du ordentlich beenden. Also gab ich weiter alles auf der Laufstrecke und kam zum zweiten Liegendschießen und siehe da, nur der letzte Schuss wollte nicht ins Ziel, das gab mir wieder Mut und ich riskierte jetzt alles, hohes Tempo beim Laufen und auch beim abschließenden Stehendschießen. Ich baute den Anschlag auf und dann lief es, 5 Schuss und alle trafen ihr Ziel. Jetzt war ich wieder im Rennen um eine vordere Platzierung, denn es wurde laut, obwohl ich nicht alles verstand, jedoch signalisierte man mir, ich sollte ordentlich Tempo machen, es ging vorne wohl sehr eng zu. Nach 32:47,9 Minuten kam ich ins Ziel und die Endzeit inklusive der Strafzeiten betrug 36:17,9 Minuten und das war der 2. Platz, eigentlich unglaublich.

Was für ein Abschluss der Saison bei dieser Tschechischen Meisterschaft, es ist ein gutes Gefühl nach jedem Wettkampf auf dem Podium zu stehen. Ein besonderer Dank gilt dem Biathlonteam aus Staré Město pod Landštejnem, die mich wie immer in ihrer Mitte aufnahmen, mich versorgten, betreuten, anfeuerten und mitfieberten, Dankeschön.